Russian Analytical Digest (RAD)
Der «Russian Analytical Digest (RAD)» analysiert Ereignisse, Trends und Entwicklungen im Hinblick auf die politische, wirtschaftliche, sicherheitspolitische und gesellschaftliche Situation in Russland. Jede Ausgabe enthält akademische und policy-relevante Artikel von internationalen Autoren, zudem themenbezogene statistische Informationen, Grafiken und Meinungsumfragen. Die Publikation wird vom Center for Security Studies (CSS) der ETH Zürich zusammen mit der Forschungsstelle Osteuropa (FSO) der Universität Bremen, dem Institute for European, Russian and Eurasian Studies (IERES) der George Washington University und dem Center for Eastern European Studies (CEES) an der Universität Zürich herausgegeben. Die Editoren des RAD sind externe Seite Fabian Burkhardt, externe Seite Matthias Neumann, externe Seite Robert Orttung, externe Seite Jeronim Perović, externe Seite Heiko Pleines, und externe Seite Hans-Henning Schröder.
Der RAD ist eine Partnerpublikation der «Russland-Analysen», des «Russian Regional Report» und des Caucasus Analytical Digest (CAD).
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Aktuelle Ausgaben

Nr. 324: Environmental Activism
Diese Ausgabe befasst sich mit den veränderten Bedingungen für Umweltaktivismus in Russland seit dem Beginn des russischen Krieges gegen die Ukraine im Jahr 2022. Anastassia Obydenkova analysiert die externen Einflüsse auf den russischen Umweltaktivismus und hebt dabei die zunehmende Isolation von westlichen Organisationen, die suspendierte Teilnahme Russlands an internationalen Foren und den wachsenden Einfluss Chinas hervor. Elizabeth Plantan untersucht die Auswirkungen des Krieges auf die Umweltzivilgesellschaft, indem sie Aktivisten in Russland, im Exil und internationale Geldgeber betrachtet. Arina Loginova analysiert die Versuche der Regierung, Umwelt-NGOs zu vereinnahmen und zeigt, dass unabhängige Gruppen zunehmend auf Partnerschaften mit dem Privatsektor angewiesen sind.

Nr. 323: Siloviki
In dieser Ausgabe wird die Rolle der russischen Silowiki seit der Vollinvasion der Ukraine behandelt. Brian Taylor gibt einen Überblick über die Literatur zu den Silowiki und einige der zentralen Konzepte, Erkenntnisse und Debatten. Mark Galeotti analysiert, wie der Kreml die drei wichtigsten Sicherheitsdienste Russlands – FSB, SWR und GRU – in den Kriegsmodus versetzt hat. Pavel Luzin argumentiert, dass das Ziel des Kremls darin besteht, die Militärelite daran zu hindern, zu politischen Akteuren zu werden. Kurt Haven konzentriert sich auf den akuten Personalmangel bei der russischen Polizei. Schließlich zeigt Margarete Klein, wie der Kreml die vielen Freiwilligenformationen unter Kontrolle gebracht hat.