ETH-Arbeitstagung: Zivile und militärische Nutzung des Weltraums

Am 30. Januar 2015 trafen sich Vertreter aus Politik, Wissenschaft, Bundesverwaltung, Militär, Wirtschaft und Gesellschaft, um in drei Panels über die zivile und militärische Nutzung des Weltraums und der Bedeutung dieser Aktivitäten für die Schweiz zu diskutieren.

Je mehr der Weltraum für Aufklärung, Navigation, Erdbeobachtung, Kommunikation etc. genutzt wird, desto eher entstehen jedoch Abhängigkeiten, die auch die Schweizer Sicherheitspolitik betreffen. Diese Abhängigkeiten sind umso problematischer, als Satelliten verwundbar sind.

Im ersten Panel mit Prof. Kai-Uwe Schrogl (European Space Agency ESA) und Daniel Neuenschwander (Swiss Space Office) wurden sicherheitspolitische Aspekte im Weltraum einführend vorgestellt. Im Mittelpunkt standen die Fragen: wie ist Weltraumpolitik international geregelt? Was bedeutet die zunehmende Nutzung des Weltraums für die Schweiz?

Ein zweites Panel mit Stefan Brem (BABS), Jan Schmidt (Swiss Re) und Martin Reber (VBS) richtete den Fokus auf Weltraumsysteme als kritische Infrastrukturen und die Folgen, auch für die Schweiz, wenn weltraumbasierte Systeme ausfallen.

Ein drittes Panel mit Peter Guggenbach (Ruag Space), Daniel Neuenschwander (Swiss Space Office) und Wolfgang Hoz (Luftwaffe) debattierte folgende Fragen: wie lässt sich die zunehmende Militarisierung des Weltraums mit neutralitätspolitischen Richtlinien vereinbaren? Welches Potenzial sieht die Schweizer Armee in weltraumgestützten Systemen? Wie kann die Schweizer Industrie ihre Nischenpolitik weiterhin erfolgreich gestalten?

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