Katastrophenvorsorge messen: Resilienz-Mass-Nahmen
Die schlimmsten Auswirkungen von Naturgefahren lassen sich mildern. Diese neue CSS Analyse von Tim Prior und Florian Roth argumentiert, dass mangelnde politische Unterstützung jedoch häufig eine wirksame Vorsorge erschwert, obwohl frühzeitiges Handeln viele Vorteile bietet – nicht nur wirtschaftlicher Art. Eine von der UNO und der Schweiz im Mai 2019 ausgerichtete globale Konferenz fordert politische, finanzielle und soziale Investitionen, um diese «Resilienzdividende» zu ernten.
Erdbeben, Überschwemmungen, Stürme, Hitzewellen, Tsunamis, Pandemien – Katastrophen treten in unterschiedlichsten Formen auf. Stets aber stellen sie erhebliche Gefahren für Menschenleben, wirtschaftli¬che Entwicklung und ökologische Vielfalt auf der ganzen Welt dar. Besonders in fragilen Staaten können Naturgefahren auch eine Gefahr für Frieden und Sicherheit darstellen. Als im März 2019 der Zyklon Idai Mosambik, Simbabwe und Malawi heimsuchte, erlitten Bevölkerung, Infrastrukturen und landwirtschaftliche Flächen massive Schäden. Dies bewirkte einen enormen Rückschlag für die Entwicklung dieser Länder und könnte langfristig soziale und politische Instabilität auslösen.