Nukleare Proliferation und die Analyse von Eliten

Wie kann man die Entscheidungen von Staaten erklären, nach Atomwaffen zu streben oder damit verbundene Aktivitäten aufzugeben? Basierend auf Fallstudien Westdeutschlands, Südkoreas und Pakistans, argumentiert Jonas Schneider in diesem Artikel, dass diese Entscheidungen nur dann vollständig zu verstehen sind, wenn man die Charakteristika der beteiligten Eliten berücksichtigt. 

von Christoph Elhardt
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Präsident Trump wird von Kim Jong Un begrüsst. 27 February 2019, Hanoi. Official White House Photo by Shealah Craighead

Die wissenschaftliche Literatur über die Verbreitung von Atomwaffen hat bislang den Überzeugungen, Erfahrungen und Identitäten von Führungskräften nicht genügend Beachtung geschenkt. Dies, so argumentiert Jonas Schneider in diesem Artikel, ist insofern problematisch, als dass situative Faktoren selten das Verhalten von Staaten bestimmen. Da Eliten meist zwischen verschiedenen Handlungsoptionen wählen können, bestimmen ihre Merkmale, wie sie unterschiedliche Handlungsoptionen bewerten und entsprechend handeln. Der Artikel diskutiert ausserdem, wie der Einfluss von Eliten systematisch analysiert werden kann.

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