Landesversorgung als Vorsorge für den Krisenfall

Die Globalisierung der Warenströme macht die Versorgung moderner Gesellschaften mit lebenswichtigen Gütern und Dienstleistungen volatiler. In der Schweiz arbeiten Wirtschaft und Staat in der wirtschaftlichen Landesversorgung zusammen, um die Versorgung in vitalen Bereichen im Krisenfall sicherzustellen. Soll dieses System auch in Zukunft Bestand haben, sind Anpassungen nötig, argumentiert Andrin Hauri in dieser neuen CSS Analyse.

von Christoph Elhardt
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Ein Binnenschiff auf dem Rhein. Trotz langanhaltendem, historischem Niedrigwasser im Herbst/Winter gelangten 2018 rund 10% aller Importe über den Rhein in die Schweiz. Wolfgang Rattay / Reuters

Die sichere, ununterbrochene Versorgung mit lebenswichtigen Gütern und Dienstleistungen ist eine zentrale Voraussetzung für das reibungslose Funktionieren von hochentwickelten Ländern wie der Schweiz. Obwohl diese Aufgabe schon immer eine Herausforderung darstellte, sind moderne Gesellschaften aufgrund der stetig wachsenden technischen und prozeduralen Vernetzung durch neue und stärkere Abhängigkeiten geprägt, die sie verwundbarer gegenüber Versorgungsstörungen machen. Bereits kleine Beeinträchtigungen der Versorgung können heute rasch zu hohen wirtschaftlichen Schäden oder einer Gefährdung der Bevölkerung führen. Ein längerer Ausfall der digitalen Kommunikation beispielsweise hätte heute deutlich schwerere Auswirkungen als noch vor 10 Jahren.

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