Der Nahe Osten und Chinas Neue Seidenstrasse

China ist im Nahen Osten immer stärker präsent, namentlich im Rahmen der «Belt and Road Initiative». Während die USA ihr Engagement in der Region zurückfahren, muss sich Europa Lisa Watanabe zu Folge fragen, was die verstärkten chinesischen Bemühungen im Nahen Osten für seine Interessen bedeuten.

von Christoph Elhardt
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Ein Personenschützer bewacht das Treffen des saudischen Kronprinzen Mohammad Bin Salman und des chinesischen Präsidenten Xi Jinping in Peking am 22. Februar 2019. How Hwee Young / Reuters

China hat sein Engagement im Nahen Osten in den letzten Jahren verstärkt und die Beziehungen zu einer Vielzahl von Ländern ausgebaut, auch zu solchen auf verschiedenen Seiten regionaler Gräben. Chinas hat den Handel mit der Region ausgebaut und sich zu einem wichtigen Import-Export-Partner für Länder wie Israel, Saudi-Arabien, Katar und Iran sowie zu einem immer bedeutenderen Investor entwickelt. Im Mittelpunkt der wachsenden Präsenz Chinas in der Region steht Pekings «Belt and Road Initiative» (BRI). Diese auch als Neue Seidenstrasse bekannte Initiative soll die Verbindungen zwischen Asien, Afrika und Europa intensivieren, um das chinesische Wirtschaftswachstum und damit die Legitimität des Regimes im eigenen Land anzutreiben. Gerade der Nahe Osten ist für die maritime Komponente der BRI von besonderer Bedeutung, da er an der strategischen Schnittstelle zwischen Asien, Europa und Afrika liegt und China von Energieimporten aus der Region auf dem Seeweg abhängig.

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