Manöver von China und Russland im Nahen Osten

Die USA reduzieren ihre Einsätze im Nahen Osten, während Russland und China ihre Präsenz in der Region verstärken, argumentiert Lisa Watanabe in dieser CSS Analyse. Im Bestreben Europas, die eigenen Interessen im Nahen Osten voranzubringen, werden diese beiden Mächte künftig zunehmend zu berücksichtigen sein, auch wenn sie die USA nicht ersetzen wollen.

von Sara Rodriguez Martinez
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Parallel zur Neuausrichtung des Schwerpunkts der USA im Nahen Osten werden China und Russland immer stärker als Akteure sichtbar. Ueslei Marcelino / Reuters

Während die USA ihren Einsatz im Nahen Osten anpassen, verstärken andere externe Akteure ihre Aktivitäten. In den letzten zwei Jahrzehnten hat Russland seine Beziehungen zu den Staaten der Region erneuert und davon profitiert, dass sich Washington in der Region zurückgehalten hat. Dennoch ist Russland nicht die einzige Grossmacht, die im Nahen Osten in den Vordergrund tritt. Auch China hat seinen Einfluss in der Region über die vergangenen zwanzig Jahre vergrössert – namentlich im Rahmen der Belt and Road Initiative (BRI) Pekings. Das zunehmende Engagement wird meist als geoökonomisch wahrgenommen, doch Chinas Rolle ist vielfältiger geworden und beinhaltet nun auch Sicherheitsaspekte.

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