Cybersicherheit im Gesundheitswesen regulieren

Im Laufe der Corona-Pandemie hat das Bewusstsein über Sicherheitslücken im Gesundheitswesen stark zugenommen. ExpertenInnen aus Regierungen, Zivilgesellschaft und Industrie forderten eine stärkere Regulierung im Cybersicherheitsbereich um Verantwortungen und Erwartungen klar definieren zu können. Regulierung ist eine mögliche Antwort, doch manche Probleme erfordern andere politische Lösungen wie z.B. die Stärkung der internationalen Zusammenarbeit, argumentiert Nele Achten in dieser CSS Analyse.

von Rena Uphoff
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Medizinisches Personal versorgt im Mai 2021 einen Patienten in der Notaufnahme einer Klinik in Deutschland. Kai Pfaffenbach / Reuters

Im Oktober gelangten in Israel 290 000 Krankenakten an die Öffentlichkeit, die Informationen über Untersuchungsergebnisse, Verfahren, Behandlungen und Termine von PatientenInnen enthielten. Bei ähnlichen Cybervorfällen, die sich weltweit ereigneten, wurden persönliche und in manchen Fällen gesundheitsbezogene Daten wie Aufzeichnungen über Medikamentenabgaben gestohlen. Seit Beginn der Pandemie haben Cybervorfälle auch Betriebsstörungen in Krankenhäusern und medizinischen Einrichtungen verursacht. Infolgedessen wurden OP-Termine abgesagt, sodass Patientinnen und Patienten in nahe gelegene Einrichtungen verlegt werden mussten.

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