Cyberneutrality: Discouraging Collateral Damage

Der «Cyberkrieg» in der Ukraine ist internationalisiert und kann jahrelang andauern. In dem Bemühen, die Kriegsparteien zur operativen Zurückhaltung zu drängen, sollten neutrale Länder auf eine finanzielle Entschädigung für Kollateralschäden durch Cyberangriffe bestehen, argumentiert Kevin Kohler in dieser CSS Policy Perspective.

von Rena Uphoff
Anonymous

Key Points

  • Die Neutralität im Cyberspace ist noch nicht genau definiert und wird massgeblich durch die staatliche Praxis und Gerichtsverfahren in internationalen bewaffneten Konflikten geprägt.
  • Die russische Invasion in der Ukraine hat internationale Normen für Zurückhaltung im Cyberspace untergraben. Das wahrscheinliche Resultat daraus ist eine tolerante Umgebung für offensive Cyberoperationen.
  • In der Vergangenheit hat im Luftraum die Norm, dass Kollateralschäden durch Angriffe auf neutrales Gebiet eine finanzielle Entschädigung erfordern, zu einer gewissen operativen Zurückhaltung geführt.
  • Neutrale Staaten sollten finanzielle Entschädigungen für Kollateralschäden durch Cyberangriffe fordern. Dies wird den Kriegsparteien einen Anreiz bieten, Zurückhaltung zu üben und sicherzustellen, dass Cyber-Operationen sorgfältig zielgerichtet sind.

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