Russia’s War and the Global Nuclear Order

Russlands Krieg in der Ukraine, der hinter dem Schild der nuklearen Abschreckung und der drohenden Eskalation geführt wird, hat den Stellenwert von Atomwaffen weltweit erhöht. Das gefährdet die bestehenden multilateralen Normen und Prozesse zur Verhinderung der nuklearen Proliferation und erschwert kurzfristige Abrüstungsperspektiven, argumentiert Névine Schepers in dieser CSS Policy Perspective.

von Rena Uphoff
A Russian Su-35S
A Russian Su-35S combat aircraft and a Tu-95MS strategic bomber fly in formation above a church during a rehearsal for the flypast during the May 9 military parade in Moscow, Russia May 4, 2022. Maxim Shemetov / Reuters

Key Points:

  • Aggressive nukleare Signalgebung und nukleare Risikomanipulation erhöhen das Potenzial für Missverständnisse und sollten nicht als neue Normalität akzeptiert werden.
  • Es ist unwahrscheinlich, dass die zunehmende Abhängigkeit von nuklearer Abschreckung in naher Zukunft zu nuklearen Proliferationskaskaden führen wird, solange die Sicherheitsgarantien der USA gegenüber ihren Verbündeten glaubwürdig bleiben.
  • Die europäische Öffentlichkeit muss die Dynamik der nuklearen Abschreckung neu lernen, während die Regierungen sich mit nuklearen Risiken befassen sollten, ohne abrüstungsbefürwortende Gemeinschaften zu meiden.
  • Das nukleare Nichtverbreitungsregime wird sich an eine neue Phase anpassen müssen, in der Russland kein verantwortlicher Akteur mehr ist, sondern aktiv gegen viele seiner etablierten Normen und Praktiken vorgeht.

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