Beyond Nuclear Deterrence

Die nuklearen Drohungen Putin’s während des Krieges in der Ukraine haben die Notwendigkeit neuer Forschungsprogramme zu neuartigem Denken jenseits der nuklearen Abschreckung deutlich gemacht. Im Leitartikel der aktuellen Science-Ausgabe argumentiert CSS Forscher Stephen Herzog, dass eine neue Welle sozial- und naturwissenschaftlicher Forschung dringend erforderlich ist, um die Bedingungen zu verstehen, die eine globale nukleare Abrüstung wünschenswert und machbar machen.

von Rena Uphoff
IAEA inspectors
Sicherheitsinspektoren der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) führen routinemässige Besuche auf der ganzen Welt durch, um zu überprüfen, ob Länder keine Materialien aus friedlichen zivilen Kernenergieprogrammen in militärische Kernwaffenprogramme umleiten. Photo Credit: Dean Calma / IAEA

Im Oktober 1962 standen sich die USA und die Sowjetunion in einem Spiel gegenüber, das der Spieltheoretiker und Nobelpreisträger Thomas Schelling als ein nukleares «game of chicken» bezeichnete, das das Überleben der Menschheit bedrohte. Die Kubakrise hat sechs Jahrzehnte der Bemühungen zur Begrenzung der Verbreitung von Atomwaffen angespornt und eine Generation von Wissenschaftlern dazu inspiriert, kritisch über die Reduzierung atomarer Risiken nachzudenken. Die jüngsten nuklearen Drohungen des russischen Präsidenten Wladimir Putin während des Krieges in der Ukraine sind eine unmissverständliche Erinnerung daran, dass solche Gefahren den Kalten Krieg überdauert haben. Eine neue Welle wissenschaftlicher Forschung ist dringend erforderlich, um die Bedingungen zu verstehen, die eine weltweite nukleare Abrüstung wünschenswert und machbar machen.

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