Minsk’s Signals: Belarus and the War in Ukraine

Russische Truppen haben von Belarus aus Angriffe auf die Ukraine gestartet. Das Lukaschenka-Regime ist Putins engster Verbündeter aber ihre Interessen gehen auseinander. Daher ist es wichtig, die unberechenbaren Aktionen und die Rhetorik aus Minsk als Signale in Richtung Osten, Westen und Süden zu unterscheiden und zu interpretieren, argumentiert Benno Zogg in dieser CSS Policy Perspective.  

von Pablo Rahul Das
Russian President Vladimir Putin attends a meeting with his Belarusian counterpart Alexander Lukashenko.
Russian President Vladimir Putin attends a meeting with his Belarusian counterpart Alexander Lukashenka in Sochi, Russia September 26, 2022. Sputnik/Gavriil Grigorov/Pool via REUTERS

Key Points

  • Belarus ist ein wichtiger Unterstützer des russischen Krieges gegen die Ukraine, wird als Abschussrampe für Angriffe genutzt und seine Souveränität ist stark geschwächt worden. Es wird jedoch höchstwahrscheinlich darauf verzichten, eigene Truppen in den Krieg zu schicken.
  • Lukaschenkas Präferenzen für den Krieg in der Ukraine unterscheiden sich von denen des Kreml und der belarussischen Bevölkerung. Diese Unterscheidung betonend, wäre ein russischer Sieg das schlechteste Ergebnis für alle Lager in Belarus.
  • Die Aktionen und Rhetorik aus Minsk sind oft widersprüchlich, manchmal versichernd und manchmal verärgernd für Moskau. Sie sind weniger inhaltlich zu verstehen, sondern vielmehr als Signale an bestimmte Zielgruppen – einschliesslich dem Westen und Kiew.
  • Nuancen sind der Schlüssel zum Verständnis der Position von Belarus und der Optionen, darauf zu reagieren, und können Beobachter:innen und politische Entscheidungsträger:innen auf eine Zeit nach dem Krieg in der Ukraine und auf die Post-Lukaschenka-Ära vorbereiten.

Zur Publikation (auf Englisch)

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