Die Vereinten Nationen und die Terrorismusbekämpfung

Der Aktionsrahmen der UNO zur Terrorismusbekämpfung und die dazugehörige institutionelle Architektur sind seit den Anschlägen vom 11. September 2001 rasch gewachsen. Die UNO-Terrorismusbekämpfung hat zwar wichtige Beiträge zu bestimmten Aspekten des weltweiten Kampfes gegen den Terrorismus geleistet, weist aber auch eine Reihe tiefgreifender Probleme auf, argumentiert Fabien Merz in dieser CSS Analyse.

von Rena Uphoff
UN General Assembly
UNO-Generalsekretär Kofi Annan spricht vor der Generalversammlung über die Bekämpfung des weltweiten Terrorismus in New York, 2. Mai 2006. Chip East / Reuters

Die verheerenden Anschläge vom 11. September 2001 katapultierten den Terrorismus augenblicklich an die Spitze der internationalen Agenda und läuteten eine Ära ein, in der die UNO eine Fülle von Initiativen zur Bekämpfung dieser Bedrohung ergriff. Dies führte zu einer raschen Entwicklung eines rechtlichen und politischen Rahmens sowie zum Aufbau einer entsprechenden institutionellen Architektur innerhalb der Organisation. Das Thema rückte derart in den Mittelpunkt, dass einige BeobachterInnen die Terrorismusbekämpfung (CT) und ihren «weicheren Cousin» PVE (Preventing Violent Extremism) inzwischen als inoffizielle «vierte Säule» der UNO betrachten, neben Frieden und Sicherheit, Menschenrechten und Entwicklung, den drei in der UNO-Charta verankerten Grundpfeilern.

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