ETH Arbeitstagung zur Sicherheitspolitik: «Rüstungskontrolle und Technologie-Gouvernanz»

In einem sich rapide verändernden geopolitischen und technologischen Umfeld bleibt die Entwicklung von zeitgemässen Rüstungskontrollmassnahmen und Technologie-Gouvernanz eine wichtige politische Aufgabe – auch für die Schweiz. Die russische Ukraine-Invasion und die Intensivierung der Grossmächtekonkurrenz haben die Risse in der bereits strapazierten Rüstungskontrollarchitektur vertieft. Gleichzeitig schafft der rasante technologische Fortschritt in Bereichen wie Künstliche Intelligenz (KI), Informations- und Kommunikationstechnologien, Robotik, Neurowissenschaften und Biotechnologie sowohl Risiken als auch Chancen für die Technologie-Gouvernanz. Insbesondere die Anpassung von Exportkontrollmechanismen und die zunehmende Nutzung des Weltraums als strategische Domäne bergen Herausforderungen für die Rüstungskontrolle.

Vor diesem Hintergrund war das Ziel dieser nicht-öffentlichen ETH Arbeitstagung (Chatham-House-Regeln), einen informellen Austausch zwischen Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Wissenschaft zum Thema Rüstungskontrolle und Technologie-Gouvernanz zu fördern. Deshalb diskutierten drei Panels mit hochkarätigen Besetzungen die folgenden Themen:

• Herausforderungen für die europäische Sicherheit und Rüstungskontrolle (Moderation: Dr. Oliver Thränert, Leiter Think Tank, CSS)
• Dual-Use-Technologien und Expertkontrollen (Moderation: Sophie Reiners, Senior Researcher, schweizerische und euroatlantische Sicherheit, CSS)
• Gouvernanz im Weltraum (Moderation: Sarah Wiedemar, Researcher, Projekt Cyberdefense, Risiko und Resilienz, CSS)