Workshop "The Road to the Paris Charter“

Am 4./5. September 2017 diskutierten hochrangige Zeitzeugen und Historiker am Oral-History-Workshop „The Road to the Paris Charter“ Lektionen aus der Erarbeitung der KSZE-Charta von Paris (November 1990) für den heutigen Konflikt zwischen Russland und dem Westen. Unter den Zeitzeugen waren u.a. Adam Daniel Rotfeld (Polen), Marianne von Grünigen (Schweiz), Anatolii Adamishin (Russland), John J. Maresca (USA), Pierre Morel (Frankreich), Wilhelm Höynck (Deutschland), Markku Reimaa (Finnland). Sie reflektierten im Dialog mit Historikern wie Thomas Blanton, Svetlana Savranskaya, Ian Anthony, Frédéric Bozo, Andrei Zagorski, Juhana Aunesluoma oder Laurien Crump-Gabreëls verpasste Möglichkeiten, im Wunder- und Wendejahr 1989/90 eine stabilere, inklusivere paneuropäische Sicherheitsarchitektur zu errichten. Der Workshop fand im Rahmen des von Christian Nünlist und Juhana Aunesluoma geleiteten Projekts „Historical Narratives“ des OSCE Network of Think Tanks statt. Gastgeber war das Institut français des relations internationales (ifri) in Paris. Das Narrativ-Projekt wird finanziell unterstützt von den Aussenministerien der Schweiz, Deutschlands, Österreichs und der Slowakei.