Das Prinzip der fähigkeitsbasierten Planung
Die Schweizer Armee befindet sich derzeit in einer Übergangsphase hin zu einem fähigkeitsbasierten Entwicklungsansatz. Mehrere Streitkräfte auf der ganzen Welt haben dies bereits vorgemacht und sind dabei auf Hindernisse gestossen. Damit die Schweizer Armee ähnliche Rückschläge vermeiden kann, muss sie sich auf den Kern der fähigkeitsbasierten Planungsmethode und deren strikte Anwendung konzentrieren, argumentiert Constant Despont in dieser CSS Analyse.
Das derzeitige strategische Umfeld belastet die Streitkräfte vieler Länder weltweit. Nicht nur Grossmächte wie China und Russland sind präsent, auch Bedrohungen wie der internationale Terrorismus rücken wieder stärker in den Vordergrund. Deshalb sind Streitkräfte mit unkonventionellen Bedrohungen konfrontiert und müssen gleichzeitig die Fähigkeit zur Abwehr konventionellerer Bedrohungen aufrechterhalten. Zudem birgt die rasante Entwicklung neuer Technologien im Privatsektor Chancen, aber auch Herausforderungen, denn diese Technologien könnten die Schlagkraft der genannten Bedrohungen vergrössern. Streitkräfte stehen also untereinander im Wettbewerb. Bis zu einem gewissen Grad trifft das auch auf die Schweizer Armee zu.