Publication

Sep 2015

Dieser Bericht vermittelt die Ergebnisse einer im August 2015 veröffentlichen Studie über den Status der Demokratie und die politische und zivilgesellschaftliche Teilhabe in Russland. Die Analyse beruht auf Befragungen der Russen zu den wichtigsten Problemen, Rechten und Freiheiten sowie zur politischen und zivilen Partizipation. Die Ergebnisse sind unter anderem, dass 39 % der Russen unter „Demokratie“ die Freiheit des Wortes, der Presse und des Glaubensbekenntnisses verstehen. 62 % halten die Demokratie in Russland für notwendig. Diese Demokratie muss allerdings den nationalen Traditionen und der Spezifik Russlands entsprechen (55 %). Die Hälfte der Befragten hält es für gut, wenn die Macht auf verschiedene staatliche Strukturen verteilt ist, die sich gegenseitig kontrollieren. Am häufigsten informieren sich die Russen über Politik durch das Fernsehen (45 %), dessen drei föderale Kanäle staatlich oder halbstaatlich sind. An zweiter Stelle rangiert als regelmäßiges Informationsmittel das Internet (19 %). Auf die Frage, welche Zeitung regelmäßig gelesen wird, gaben 45 % an, gar keine zu lesen. Als wichtigstes Mittel zur Beeinflussung der Politik wurden mit 41 % die Massenmedien genannt.

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Author Eberhard Schneider
Series ISPSW Publications
Issue 372
Publisher Institut für Strategie- Politik- Sicherheits- und Wirtschaftsberatung (ISPSW)
Copyright © 2015 Institut für Strategie- Politik- Sicherheits- und Wirtschaftsberatung (ISPSW)
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