Publication
Oct 2012
Dieser Kommentar behandelt Ägyptens Aussenpolitik unter Muhammad Mursi. Mursi setzt sich von Mubarak ab, indem einen regionalen Führungsanspruch für Ägypten fordert und die Außenpolitik für neue potentielle Partner öffnet. Doch obwohl der Präsident aus der islamistischen Muslimbruderschaft kommt, liegt seiner Außenpolitik kein grundsätzlicher ideologischer Richtungswechsel zugrunde. Vielmehr versucht Mursi seinen Rückhalt in der Bevölkerung zu stärken und ausbleibende Erfolge in der Wirtschafts- und Sozialpolitik zu kompensieren. Allerdings kann Ägypten den regionalen Führungsanspruch angesichts fehlender Einflussmöglichkeiten derzeit kaum realisieren. Angesichts der schwierigen Wirtschaftslage besteht auch kein Interesse daran, die traditionellen Partner Ägyptens vor den Kopf zu stoßen.
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German (PDF, 4 pages, 92 KB) |
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Author | Jannis Grimm, Stephan Roll |
Series | SWP Comments |
Issue | 58 |
Publisher | Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP) |
Copyright | © 2012 Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP) |