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24 Aug 2007

Sicherheit 2007 zeigt mittels Repräsentativumfragen Trends in der aussen-, sicherheits- und verteidigungspolitischen Meinungsbildung der Schweizer Bevölkerung auf. Wie in den Vorjahren fühlt sich die grosse Mehrheit der SchweizerInnen "sehr" oder "eher" sicher (86%, -2%). Aspekte der privaten Sicherheit werden solchen der öffentlichen allgemein vorangestellt. Die Zukunft der Schweiz wird 2007 noch optimistischer eingeschätzt als vor einem Jahr (79%, +9%), die weltpolitische Lage weniger häufig als "düsterer und gespannter" (46%, -7%). Dieser Zukunftsoptimismus widerspiegelt sich in einem Vertrauenszuwachs für Bundesrat, Parlament und insbesondere für die Wirtschaft. Der bilaterale Weg im Verhältnis zur EU fi ndet weiterhin hohe Akzeptanz. Die Zusammenarbeit mit der Uno wird seit dem Beitritt der Schweiz mehrheitlich unterstützt. Eine militärische Kooperation mit der NATO oder EU bleibt hingegen nur für eine Minderheit vorstellbar. Neun von zehn Befragten halten am Prinzip «Neutralität» fest. Besondere Billigung erfahren die Solidaritäts- und Identitätsfunktion der Neutralität. Nur wenige fühlen sich seit den Terroranschlägen im 2001 persönlich bedroht (12%), vier von zehn Befragten halten die Terrorismus-Gefahr für die Schweiz für realistisch. Verschärfte Massnahmen zur Wahrung der Inneren Sicherheit werden unterschiedlich stark akzeptiert. Zusätzliche Gepäckkontrollen am Flughafen oder vermehrte Polizeipräsenz in Wohnquartieren etwa erfahren eine Zustimmung von über 75%. Nicht akzeptiert werden hingegen Massnahmen wie Eingangskontrollen an öffentlichen Gebäuden oder eine vermehrte Telefonüberwachung. Die Schweizer Armee wird 2007 deutlich weniger für notwendig gehalten als im Vorjahr (61%, -14%).

Download German (PDF, 304 pages, 1.0 MB)
Author Karl W. Haltiner, Andreas Wenger, Silvia Würmli, Urs Wenger
Series CSS Sicherheit
Publisher Military Academy (MILAC), ETH Zurich
Copyright © 2007 Center for Security Studies (CSS), ETH Zurich
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