Publication

2003

Die Publikation über ein Thema, welches noch heute nicht völlig frei von Spannungen ist, nämlich die SP Schweiz und die Armee, gliedert sich in drei Teile in chronologischer Abfolge und umspannt die Zwischenkriegszeit. Es werden die Veränderungen in der Haltung der SPS zur sogenannten "Wehrfrage" in der Zwischenkriegszeit untersucht. Dabei gilt das Augenmerk des Autors der Frage, warum die SPS von ihrer klassenkämpferischen Ablehnung der Landesverteidigung abrückte, wie diese Annäherung an traditionelle und bürgerliche Positionen programatisch und ideologisch begründet wurde und wo die treibenden Kräfte und Peronen- oder Interessengruppen dieses Prozesses zu lokalisieren sind. Die Studie betont als wesentliche neue Erkenntnis die Bedeutung internationaler Entwicklungen neben Faschismus und Wirtschaftskrise für die Meinungbildung der SPS zur Wehrfrage. Der Spanische Bürgerkrieg sowie das Ende des Systems der kollektiven Sicherheit in Europa werden vom Autor als Auslöser für den Haltungswechsel der SPS identifiziert. Der Autor kann also mit seiner detaillierten Untersuchung die Entstehung der Basis für die Konsolidierung des schweizerischen Gemeinschaftsgefühles im Zeichen der "geistigen Landesverteidigung" erklären.

Download German (PDF, 276 pages, 2.0 MB)
Author Marco Zanoli
Series CSS Zürcher Beiträge
Issue 69
Copyright © 2003 Center for Security Studies (CSS), ETH Zurich
JavaScript has been disabled in your browser