Globale Sicherheit
Dieses Untersuchungsfeld gliedert sich in regionale sowie Querschnitts- themen. Zu den regionalen Schwerpunkten zählen unter anderem die Sicherheitspolitik der USA und Russlands sowie geopolitische Dynamiken in Asien. Querschnittsthemen sind beispielsweise Energiesicherheit und internationale Terrorismusbekämpfung. Alle Themen werden stets unter dem Blickwinkel ihrer Auswirkungen auf die Schweiz analysiert.
Themen
Die wichtigsten Akteure in der internationalen Sicherheitspolitik sind gegenwärtig immer noch die Nationalstaaten. Zu den Forschungsschwerpunkten des CSS gehören die Aussen- und Sicherheitspolitik wichtiger staatlicher Akteure wie die USA und Russland, die das weltweite Geschehen in den letzten 70 Jahren entscheidend geprägt haben, sowie die aufstrebenden Mächte in Asien. Dazu zählt vor allem China, dessen Aufstieg Auswirkungen auf die regionale und vor allem die maritime Sicherheit hat.
Nationalstaaten sind zwar nach wie vor vorherrschend, dennoch waren das letzte sowie die ersten Jahre des neuen Jahrhunderts durch nichtstaatliche Gewaltanwendung, meist in Form von Terrorismus, geprägt. Das CSS befasst sich mit allen Formen der Terrorismusbekämpfung, etwa dem «weltweiten Krieg gegen den Terror» der USA. Nichtstaatliche Akteure wie Unternehmen nehmen darüber hinaus eine zentrale Rolle auf dem Gebiet der Energieversorgung ein. Das CSS forscht und publiziert zu den Themen Geopolitik der Energiesicherheit sowie Politik von Staaten und (trans-)nationalen Unternehmen, mit dem Schwerpunkt Osteuropa und Russland.
Die vom Aufstieg Chinas als wirtschaftliche und politische Macht geprägte zunehmende Bedeutung des asiatisch-pazifischen Raums ist einer der Trends, die die nächsten Jahrzehnte entscheidend mitbestimmen werden. Die Region selbst sieht sich, insbesondere im Seeverkehr, mit tiefgreifenden sicherheitspolitischen Herausforderungen konfrontiert und steht im Zentrum der Schwerpunktverlagerung der USA, die sich von Europa abwenden. Das CSS verfolgt diese Entwicklung und befasst sich in seiner Forschungsarbeit insbesondere mit den relevanten Fragen innerhalb dieser Region zu den Bereichen Seeverkehr, nichtstaatliche Akteure und Energie.
Mehr als 20 Jahre nach Ende des Kalten Krieges stellt die Verbreitung von Massenvernichtungswaffen und ihren Trägersystemen nach wie vor eine grosse Herausforderung dar. Die Ereignisse auf der koreanischen Halbinsel, im Iran und in Syrien sind Beleg für die aktuelle Entwicklung. Das CSS stellt seine Kompetenzen im Bereich der Bemühungen um die Nichtverbreitung sowohl von unkonventionellen als auch von fortschrittlichen konventionellen Waffensystemen zur Verfügung und verfolgt die Entwicklung des weltweiten Rüstungswettlaufs.