Nichtstaatliche Gewalt und Terrorismus; Energiefragen
Nationalstaaten beherrschen zwar nach wie vor das internationale politische Geschehen, nichtstaatliche Akteure befinden sich jedoch weiter auf dem Vormarsch. In der zweiten Hälfte des 20. und den ersten Jahrzehnten des 21. Jahrhunderts wurde das Weltgeschehen von nichtstaatlichen Akteuren wenn nicht beherrscht, so doch massgeblich geprägt. Die Verbreitung moderner Kommunikationstechnologien einerseits und hochmoderner Waffenplattformen andererseits hat zu einer erheblichen Steigerung des Gewaltpotenzials nichtstaatlicher Akteure geführt. Nationale und transnationale terroristische Gruppierungen und Milizen, insbesondere Al-Kaida und die Hisbollah im Libanon, haben erstaunliche Fähigkeiten für strategische und operative Innovation bewiesen.
Das CSS befasst sich in diesem Bereich mit allen Formen der Terrorismusbekämpfung der Vergangenheit und der Gegenwart, vom Konflikt zwischen Indien und Pakistan bis hin zum «weltweiten Krieg gegen den Terror» der USA und den sicherheitspolitischen Herausforderungen Europas. Darüber hinaus nehmen nichtstaatliche Akteure und Unternehmen wie die russische Gazprom eine zentrale Rolle auf dem Gebiet der Energieversorgung ein und bewegen sich in den Randzonen der staatlichen und nichtstaatlichen Einflussbereiche. Das CSS forscht und publiziert zu den Themen Geopolitik der Energiesicherheit sowie Politik von Staaten und (trans-)nationalen Unternehmen, mit dem Schwerpunkt Osteuropa und Russland.