Mediationsunterstützung: Strukturen und Rollen
Mediation ist unter bestimmten Bedingungen wirksam. Die Zunahme der geopolitischen Polarisierung und bewaffneter Konflikte wirft jedoch die Frage auf, wie Mediation aufrechterhalten und verbessert werden kann. Mediationsunterstützung ist eine Möglichkeit, wenn auch nicht die Einzige, argumentieren Simon J. A. Mason und Mukondeleli Mpeiwa in dieser Ausgabe der CSS Analysen zur Sicherheitspolitik.
Um zu verstehen, wie nicht militärische Reaktionen auf bewaffnete Konflikte verbessert werden können, ist es wichtig, zu untersuchen, wie Staaten Strukturen zur Mediationsunterstützung entwickeln und nutzen. In Finnland, Deutschland, Norwegen, Südafrika und der Schweiz sind Mediation und Friedensförderung aussenpolitische Ziele. Diese Staaten haben in den letzten Jahren formale Strukturen zur Mediationsunterstützung aufgebaut, wobei die Schweiz 2005 zu den Ersten gehörte. Ähnlichkeiten zwischen diesen Strukturen weisen darauf hin, dass die Rolle der Mediationsunterstützung darin besteht, die Mediation als methodenbasierten Ansatz zu professionalisieren. Dies geht Hand in Hand mit Ausbildung, Forschung, Vernetzung und operativer Unterstützung für laufende Mediationsprozesse. Die Unterschiede zwischen den Strukturen für die Mediationsunterstützung in diesen Staaten ergeben sich aus der unterschiedlichen Rolle, die die Mediation in der Friedens- und Aussenpolitik der einzelnen Länder spielt.
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