Russland und China: Potenzial der Partnerschaft

Russland und China zelebrieren, besonders seit 2014, ihre strategische Partnerschaft. Jeronim Perović und Benno Zogg argumentieren in dieser CSS Analyse, dass der Schulterschluss auf wirtschaftlichen und geopolitischen Interessen basiert. Er bringt beiderseits Vorteile, doch ihm sind auch Grenzen gesetzt. China und Russland scheinen aber gewillt, mittelfristig über potenzielle Spannungsverhältnisse, beispielsweise in Zentralasien, hinwegzusehen.

von Christoph Elhardt
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Wladimir Putin und Xi Jinping diskutierten ihre Zusammenarbeit und bereiteten russische Pfannkuchenzu am Eastern Economic Forum im September 2018 in Wladiwostok. Anadolu Agency / kremlin.ru

Russland orientiert sich verstärkt nach Asien. Putins 2011 vorgestellte Vision von «Grosseuropa», die eine Freihandelszone von Lissabon bis Wladiwostok vorsah, ist spätestens seit der Ukrainekrise 2014 und den darauffolgenden westlichen Sanktionen und russischen Gegensanktionen der Idee von «Grosseurasien» gewichen. Moskau betont seine Machtposition im Zentrum der eurasischen Landmasse und die neue Bedeutung Asiens für die russische Aussenpolitik. In diesem Kontext kommt China eine herausragende Stellung zu. Mit keinem anderen Staatschef hat sich Wladimir Putin öfter getroffen als mit Xi Jinping. Die staatsnahen russischen Medien zeichnen ein überaus wohlwollendes Bild von China und auch in der öffentlichen Meinung hat sich die Wahrnehmung positiv verändert.

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