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2010

Am 1. Juli 2010 trat Benigno Simeon „Noynoy“ Cojuangco Aquino III knapp zwei Monate nach den gleichzeitig durchgeführten Präsidentschafts-, Parlaments- und Lokalwahlen das Amt des Staatspräsidenten der Philippinen an. Nach fast zehnjähriger Amtszeit Gloria Macapagal-Arroyos (2001-2010) sind wesentliche politische Institutionen des Landes geschwächt, steht die Wirtschaft am Rande des Abgrunds und greift die Armut weiter um sich. Aquino verspricht den Wandel, doch er sieht sich großen Herausforderungen gegenüber. Die Dominanz der Oligarchie ist ungebrochen. Tausende Günstlinge der alten Regierung höhlen Politik, Bürokratie, Justiz und staatliche Wirtschaftsunternehmen aus. Gelingt es Aquino nicht, einen neuen Machtkonsens zu formulieren, ist allenfalls mit symbolischen Reformen zu rechnen.

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Author Nina Korte
Series GIGA Focus Asien
Issue 7
Publisher GIGA German Institute of Global and Area Studies
Copyright Open Access (Creative Commons License Attribution-No Derivative Works 3.0 Germany)
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