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2010

In Myanmar fanden am 7. November 2010 erstmals seit 20 Jahren wieder Wahlen statt. Die Abstimmungen wurden von der vom Militär aus der Taufe gehobenen Union Solidarity and Development Party (USDP) gewonnen. Die Wahlen bedeuten nicht den Übergang Myanmars zur Demokratie, sondern den Umbau des Militärregimes zu einem von einer hegemonialen Partei kontrollierten politischen System, in dem das Militär weitreichende Vorrechte besitzt. Damit hat die Führungselite ihre Herrschaft stabilisiert, da sie sich neben dem Militär selbst auch auf die neue Regimepartei stützen kann.

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Author Marco Bünte
Series GIGA Focus Asien
Issue 10
Publisher GIGA German Institute of Global and Area Studies
Copyright Open Access (Creative Commons License Attribution-No Derivative Works 3.0 Germany)
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