Workshop-Report: Swiss Crisis Mapping
Wege zur Nutzung geobasierter Daten und sozialer medien im Krisen- und Katastrophenmanagement in der Schweiz
Autor(en): Florian Roth, Michel Herzog
Verlag(e): Center for Security Studies (CSS), ETH Zürich
Publikationsjahr: 2014
Am 5. September 2013 fand der Experten-Workshop «Swiss Crisis Mapping - Wege zur Nutzung geobasierter Daten und sozialer Medien im Krisen- und Katastrophenmanagement in der Schweiz» an der ETH Zürich statt. Den Hintergrund des Workshops bildet der dynamische Wandel, der sich gegenwärtig bei der Nutzung von Geo-Daten im Krisen- und Katastrophenmanagement vollzieht. Zwar spielen geobasierte Daten seit Langem in nahezu allen Bereichen des Krisen- und Katastrophenmanagements eine wichtige Rolle. Jedoch hat sich erst in jüngerer Zeit die Kartierung von bevölkerungsschutzrelevanten Daten «demokratisiert» im Sinne neuer Partizipationsmöglichkeiten für zivilgesellschaftliche Gruppen und individuelle Mediennutzer. Der Workshop wurde gemeinsam vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz (BABS), dem Center for Security Studies (CSS) an der ETH Zürich sowie dem Institut Vermessung und Geoinformation der Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) durchgeführt und richtete sich an ausgewählte Expertinnen und Experten aus den Bereichen Katastrophen- und Risikomanagement, neue Kommunikations- und Informationstechnologien sowie Kartographie und Geo-Informatik. Wie die umfassende und intensive Diskussion zeigte, besteht heutzutage weitestgehend Konsens hinsichtlich des Potentials von Crisis Mapping. Um dieses Potential auszunutzen sind jedoch verstärkte Anstrengungen Anstrengungen, sowohl auf der technischen als auch auf gesellschaftspolitischen Ebene, notwendig. Insbesondere ist eine bessere Vernetzung der unterschiedlichen gesellschaftlichen Akteure notwendig, um gemeinsam an Lösungsstrategien zu arbeiten, die Crisis Mapping zu einem integralen Bestandteil bei der Prävention und Bewältigung von zukünftigen Krisen und Katastrophen machen können.