Dynamiken urbaner Militäroperationen

Laut Prognosen werden urbane Gebiete in Zukunft immer öfter die wesentlichen Schauplätze in Kriegen und Konflikten, argumentiert CSS Forscher Niklas Masuhr in dieser neuen CSS Analyse. Intensive und langwierige Gefechte in Städten und Grossstädten scheinen diesen Trend aktuell bereits zu bestätigen.

von Sara Rodriguez Martinez
CSS Analysis 257
Irakische Spezialeinheiten der «Goldenen Division» im März 2017 während der Schlacht um Mossul, Teilder irakischen Gegenoffensive gegen den «Islamischen Staat». Goran Tomasevic / Reuters

Sowohl im militärischen wie auch politischen Sinne tendieren Städte dazu, in gewaltsamen Konflikten und offenen Kriegen die Rolle eines Brennglases einzunehmen. Auch wenn Häuserkampf seit Beginn der Militärgeschichte ein wichtiges Element der Kriegsführung darstellt, scheint er im 21. Jahrhundert an Bedeutung zu gewinnen. So steht die Stadt Aleppo nicht nur für einen strategisch bedeutenden Punkt auf der Landkarte des syrischen Bürgerkriegs, sondern verkörpert auch die humanitäre Katastrophe und Brutalität des Konflikts, hier repräsentiert durch das vierjährige Ringen um die Metropole. In der Tat können die wesentlichen Konflikte zwischen 2014 und 2019 politisch anhand der Kontrolle über Städte nachgezeichnet werden.

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