Nationale Ansätze zum Schutz vor Ransomware
Regierungen entwickeln derzeit verschiedene Strategien zum Schutz gegen die wachsende Bedrohung durch Ransomware. Nur wenige Länder haben bislang einen ganzheitlichen Ansatz formuliert. Eine politische Richtlinie, die sich ausdrücklich mit Ransomware befasst, kann die behördenübergreifende Koordination unterstützen und die internationale Kooperation fördern, argumentiert Nele Achten in dieser CSS Analyse.
Ransomware-Angriffe beginnen in der Regel mit der Infiltration eines Computersystems und der Verschlüsselung von Daten mithilfe einer Schadsoftware. Ransomware (auch bekannt als «Erpressersoftware») ist eine Software, die von Staaten, politisch motivierten Hackergruppen und sonstigen Kriminellen eingesetzt wird. Das Motiv ist meist finanzieller Natur. Das Opfer wird in diesem Fall nach der Verschlüsselung aufgefordert, Lösegeld (Ransom) zu zahlen. Nach getätigter Zahlung wird ein Code zur Entschlüsselung übermittelt, mit dem der Zugriff auf die eigenen Daten wiederhergestellt wird. Mit Ransomware können jedoch auch andere Beweggründe rein zerstörerischer oder politischer Art verfolgt werden.