
Westbalkan: Militärische Friedensförderung der Schweiz
Seit den 1990ern ist die Schweiz auf dem Westbalkan in der militärischen Friedensförderung aktiv. Sie hat sukzessive mehr Verantwortung übernommen und ist heute eine lokal wie international geschätzte Sicherheitsproduzentin. Trotz verbesserter Sicherheitslage verkomplizieren die Geopolitik und schlechte Regierungsführung politische Lösungen. Eine anhaltende Präsenz bleibt im Interesse der Schweiz.
Die friedensfördernden Einsätze während und nach den Jugoslawienkriegen markierten eine Zeitenwende in der Schweizer Sicherheitspolitik. Zum ersten Mal engagierte sich die Eidgenossenschaft mit substanziellen bewaffneten Kontingenten im Ausland – und dies in Europa, dem eigenen strategischen Umfeld, zwei Flugstunden entfernt. Die Schweiz war ursprünglich unter grosser politischer Beobachtung in die Missionen gestartet, ihr Engagement erwies sich aber als innenpolitisch mehrheitsfähig. Heute ist sie eine wichtige Partnerin von NATO und EU in der militärischen Stabilisierung Südosteuropas.
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