Risiko und Krisenmanagement
Risiko- und Krisenmanagement im Bereich Katastrophenschutz umfasst in erster Linie die Identifikation und Analyse unterschiedlicher potentieller Gefahren sowie die Planung und Umsetzung von Massnahmen, um Schadensereignisse zu verhindern, deren Auswirkungen zu begrenzen sowie die Rückkehr zur Normalität nach Krisen zu fördern. Das CSS befasst sich mit verschiedenen Fragestellungen im Bereich Risiko- und Krisenmanagement, u.a. hinsichtlich der methodischen Entwicklungen und Herausforderungen. Darüber hinaus widmet es sich insbesondere der Analyse von Risiko- und Krisenkommunikationsprozessen. Bereits heute sind gesellschaftliche und politische Kommunikationsprozesse durch ein hohes Mass an Dynamik sowie durch ihre zunehmende Multidirektionalität geprägt. Aufbauend auf dieser Beobachtung analysiert das Team die Entwicklungsmöglichkeiten sowie die künftigen Herausforderungen von Risiko- und Krisenkommunikation in einem Kommunikationsraum, der von stetiger Beschleunigung und technischen Innovationen, aber auch von neuen Informations- und Partizipationsansprüchen geprägt ist.
Im Zentrum der Forschung steht die Frage, wie sich Risiko- und Krisenkommunikationsprozesse und -praktiken in diesem sich wandelnden Kommunikationsraum verändern und wie neue Formen der Krisen- und Risikokommunikation (bspw. über soziale Medien) genutzt werden können. Unter anderem wurde im Rahmen eines mehrjährigen Forschungsprojekts untersucht, welchen Beitrag partizipative Plattformen für Crisis Mapping in unterschiedlichen Krisensituationen leisten können.