Risiko und Resilienz
Beim Thema Risiko und Resilienz geht es vor allem um die Analyse soziotechnischer Risiken, sowie Strategien zum Umgang mit Risiken und Unsicherheiten. Neue Denkansätze und Handlungsstrategien, die den komplexen Herausforderungen der Gegenwart gerecht werden, sollen entwickelt werden. Erfahrungen der Schweiz im Umgang mit Katastrophen sowie in ihrer Kooperation mit anderen Staaten hinsichtlich der Resilienz- förderung stehen im Zentrum des Interesses.
Themen
In komplexen sozio-technischen Systemen stehen der Mensch und moderne Infrastrukturen in stetiger Interaktion. Die Forschung des CSS verfolgt das Ziel, die Bedingungen der Resilienz solcher komplexen Systeme mithilfe unterschiedlicher Fragestellungen zu untersuchen, zum Beispiel: Wie wirken sich Krisen auf sozio-technische Systeme aus? Wie entsteht Resilienz? Wie entwickelt sich Resilienz? Wie kann sie gemessen werden?
Die Forschung des CSS befasst sich mit verschiedenen Fragestellungen im Bereich Risiko- und Krisenmanagement, u.a. hinsichtlich der methodischen Entwicklungen und Herausforderungen in diesem Themenfeld. Darüber hinaus widmet es sich insbesondere der Analyse von Risiko- und Krisenkommunikationsprozessen. Bereits heute sind gesellschaftliche und politische Kommunikationsprozesse durch ein hohes Mass an Dynamik sowie durch ihre zunehmende Multidirektionalität geprägt. Aufbauend auf dieser Beobachtung analysiert das CSS die Entwicklungsmöglichkeiten sowie den künftigen Herausforderungen von Risiko- und Krisenkommunikation in einem Kommunikationsraum, der von stetiger Beschleunigung und technischen Innovationen, aber auch von neuen Informations-und Partizipationsansprüchen geprägt ist.
Kritische Infrastrukturen umfassen all jene sozialen und technischen Systeme, die für die Funktion moderner Gesellschaften unabdingbar sind. Die Forschungstätigkeiten des CSS konzentrieren sich in diesem Bereich darauf, Mechanismen zum Schutz und zur Stärkung der Resilienz kritischer Infrastruktursysteme zu untersuchen. Immer stärkere Bedeutung gewinnt hierbei der Themenbereich Cybersecurity, den das CSS aus unterschiedlichen Blickwinkeln untersucht. Beispielsweise nutzt ein Forschungsprojekt Theorien zur Organisation komplexer Systeme, um zu analysieren, wie Selbstorganisationsprozesse im Cyberspace in Katastrophensituationen ablaufen.