Wenn weniger mehr ist

Kognition und das Ergebnis von Cyberzwang

Autor(en): Miguel Alberto Gomez
Journaltitel: Cyber, Intelligence, and Security
Reviewed:  
Band: 2
Ausgabe: 1
Seiten: 3-19
Publikationsjahr: 2018

Der Anstieg offensiver zwischenstaatlicher Cyberinteraktionen führt zu einem anhaltenden Interesse am «coercive potential» von Cyberoperationen. In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage, ob dieses Potential auch eine Verschiebung im Mächtegleichgewicht der zwischenstaatlichen Beziehungen bedeutet. Empirische Fallstudien scheinen dies in Frage zu stellen, da Zwangsmassnahmen häufig eher zu fortwährendem Widerstand als zu Compliance führen. Unabhängig von seiner Effektivität kann das Zwangspotential von Cyberoperationen allerdings nicht ohne weiteres zurückgewiesen werden. Folglich wird in diesem Artikel betont, dass das Ergebnis von Zwangsmassnahmen im Cyberraum besser mit heuristischen Entscheidungsstrategien als mit normativen Ansätzen wie dem erwarteten Nutzen erklärt werden kann.

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