Neue Technologien für Grenzkontrollen in Europa

Die stark angestiegene Mobilität, insbesondere im Flugverkehr, stellt die Grenzbehörden in Europa vor neue Herausforderungen, argumentiert Julian Kamasa in dieser neuen CSS Analyse. Neue Technologien können helfen, den Personenfluss zu bewältigen und die Sicherheit zu gewährleisten. Die Schweiz kann als Schengen-Mitglied von diesen Entwicklungen profitieren. Dafür sind vielfältige Anpassungen nötig.

Bild
Acht automatisierte Passkontrollschleusen können am Flughafen Zürich seit 2017 für die Einreise und seit 2018 deren fünf auch bei der Ausreise freiwillig genutzt werden. KAPO Zürich

Die Gewährleistung offener Grenzen in Europa ist ein Ziel des Schengen-Raums. Dieser umfasst heute alle EU-Mitgliedstaaten ausser Grossbritannien und Irland, welche weiterhin Grenzkontrollen durch¬führen. Grossbritannien nutzt dennoch das Schengener Informationssystem (SIS). Die EU-Mitgliedstaaten Bulgarien, Kroatien, Rumänien und Zypern wenden als zukünftige Schengen-Mitglieder noch Grenzkontrollen an, wobei Bulgarien und Rumänien seit 2018 das SIS vollständig nutzen können. Island, Liechtenstein, Norwegen und die Schweiz sind als Mitgliedstaaten der Europäischen Freihandelsassoziation (EFTA) dank Assoziiertenstatus Teil des Schengen-Raums mit uneingeschränkten SIS-Nutzungsrechten.

Weiterlesen
 

JavaScript wurde auf Ihrem Browser deaktiviert