Multilateralism in Transition: Challenges and Opportunities for the OSCE

Diese CSS Studie untersucht die Herausforderungen und Chancen, die die globale Krise des Multilateralismus und die zunehmende geopolitische Polarisierung für die OSZE darstellt, und wie sie darauf reagiert hat. Einblicke in die Herausforderungen des Schweizer Botschafters Thomas Greminger und wie er die OSZE durch stürmische Gewässer bemühte, bilden den Kern dieser Studie, flankiert von Analysen der OSZE-Lösungen „vor Ort“ zu den Konflikten in der Ukraine und Transnistrien.

Greminger
Thomas Greminger visiting the SMM in Donbas, 26-27 July 2018 /OSCE

Zur Publikation: Deutsch, Englisch

Ziel dieses Buches ist es, unterschiedliche Experten- und Praktikerperspektiven zur Frage zusammenzuführen, wo die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) zu Beginn des 21. Jahrhunderts steht. Vor dem Hintergrund der globalen Krise des Multilateralismus und der zunehmenden geopolitischen Polarisierung untersucht es die Herausforderungen, die dieser breite Kontext für eine Institution wie die OSZE stellt, und wie die OSZE darauf reagiert hat. Es zeigt auch die Möglichkeiten auf, die sich für die Organisation ergeben haben, oft paradoxerweise als Ergebnis eines stark polarisierten Umfelds. Einblicke aus erster Hand in die Herausforderungen des Schweizer Botschafters Thomas Greminger, der von 2017 bis 2020 als Generalsekretär der OSZE tätig war, und wie er die OSZE durch stürmische Gewässer bemühte, bilden das Herzstück dieses Bandes, flankiert von Analysen der OSZE-Lösungen „vor Ort“ auf die Konflikte in der Ukraine und Transnistrien. Es zielt auch darauf ab, einen Blick auf die mögliche zukünftige Entwicklung der OSZE zu werfen.

Der Band beginnt mit einem Kapitel von David Lanz, der sich mit dem breiteren Kontext befasst, in dem die OSZE existiert und mit dem sie sich auseinandersetzen muss. Anschließend erörtert Fabian Grass, der 2017 die Kampagne von Thomas Greminger für das Amt des OSZE-Generalsekretärs leitete, die Überlegungen, die den Hintergrund der Kampagne bildeten. Der Beitrag von Greminger selbst bewertet kritisch, inwieweit die von ihm bei Amtsantritt gesetzten Ziele erreicht wurden. Greminger erinnert daran, dass auf die Krise des Multilateralismus mit Reformen reagiert werden muss, die die Effektivität und Effizienz multilateraler Organisationen wie der OSZE erhöhen. Die letzten beiden Kapitel betrachten die OSZE „vor Ort“ in der Ukraine und Transnistrien. Das Kapitel von Anna Hess Sargsyan beleuchtet das Paradox, wie sich die Krise in und um die Ukraine auf die Beziehungen zwischen Russland und den westlichen Staaten ausgewirkt hat, aber es gelang, ein gemeinsames Handeln beider Blöcke hervorzurufen. Das Kapitel von Benno Zogg befasst sich mit der Rolle der OSZE im Transnistrien-Konflikt in Moldau, einem sogenannten langwierigen Konflikt, in dem die OSZE ein weitreichendes Mandat hat, auf eine Lösung hinzuarbeiten.

Zur Publikation: Deutsch, Englisch

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