CSS News und Impact
Alle Geschichten mit dem Stichwort Mediation
Japans Ansatz zur Friedensförderung
Japans Ansatz in der Friedensförderung weist unterschiedliche Merkmale auf, die eine langfristige Entwicklung sicherstellen, um vom Krieg zerrissenen Gesellschaften greifbare Friedensdividenden zu geben. Die Bemühungen werden an lokale Kontexte angepasst mit einer finanziellen Verpflichtung zur gemeinsamen Schaffung gesellschaftlicher Werte durch Dialog.
Mediation als Staatsaufgabe in Türkiye
Türkiyes Geografie und Geschichte ermöglichen es Ankara sich als «in-between state» zu positionieren. Einerseits eröffnet diese Strategie Ankara die Möglichkeit, eine Vermittlerrolle in internationalen Konflikten einzunehmen, andererseits sorgt sie für Ambivalenz und Unvorhersehbarkeit.
Ceasefire Monitoring and Verification and the Use of Technology: Insights from Ukraine 2014–2022
Das Ziel dieses Buches ist es, den Einsatz von Technologie bei der Überwachung und Überprüfung von Waffenstillständen anhand der Erfahrungen in der Ukraine zwischen 2014 und dem 24. Februar 2022 zu untersuchen. Es wird untersucht, wie Technologie eingesetzt werden kann, um die Überwachung von Konflikten und die Überprüfung der Einhaltung von Vereinbarungen durch die Parteien zu verbessern.
Die Beobachtung bewaffneter Konflikte aus dem All
Frei zugängliche Satellitenbilder und Deep Learning können Menschenrechts- und Hilfsorganisationen dabei unterstützen, schneller auf bewaffnete Konflikte zu reagieren. Um die Effektivität solch einer Fernüberwachung zu gewährleisten, müssen die Organisationen ihre Strategien an den technischen Begrenzungen Deep Learning-basierter Monitoringsysteme ausrichten.
Ukraine: Meinungsumfragen in Kriegszeiten
Im Kern jedes Konflikts liegt ein Paradoxon. Die politischen Eliten behaupten, im Namen des Volkes zu handeln. Gewalthandlungen machen jedoch die Erfassung der öffentlichen Meinung unglaublich schwierig – derzeit zu sehen in der Ukraine. Wie zuverlässig sind die Umfragen angesichts der durch den Krieg bedingten Herausforderungen?
Unequal Access to UN Human Rights Bodies
Die Sonderverfahren der Vereinten Nationen verfügen über einen Menschenrechtsbeschwerdemechanismus für Einzelpersonen. Obwohl er prinzipiell allen Personen offensteht, werden Beschwerden häufig von sozioökonomischen Eliten aus Ländern mit hohem Einkommen eingereicht.
Mediationsunterstützung: Strukturen und Rollen
Mediation ist unter bestimmten Bedingungen wirksam. Die Zunahme der geopolitischen Polarisierung und bewaffneter Konflikte wirft jedoch die Frage auf, wie Mediation aufrechterhalten und verbessert werden kann. Mediationsunterstützung ist eine Möglichkeit, wenn auch nicht die Einzige, argumentieren Simon J. A. Mason und Mukondeleli Mpeiwa in dieser Ausgabe der CSS Analysen zur Sicherheitspolitik.
UNO-Friedenssicherung
Der 75. Jahrestag der UNO-Friedenssicherung ist ein Grund zum Feiern. Die Forschung zeigt, dass UNO-Truppen die Gewalt in Kriegen zwischen und innerhalb von Staaten wirksam eindämmen können. Trotzdem steht die UNO Friedenssicherung gegenwärtig vor grossen Herausforderungen, argumentiert Corinne Bara in dieser Ausgabe der CSS Analysen zur Sicherheitspolitik.
Contact Theory with No Contact: Facilitating Dialogue Online
Bei näherem Hinsehen zeigt sich, dass die Kreise der Visualisierung dasselbe Pigment haben - eine optische Täuschung. Gruppen, die sich in einem Konflikt befinden, neigen dazu starke Vorurteile gegeneinander zu entwickeln. Kontakt, also ein «näherer Blick» dargestellt durch die Visualisierung, hilft diesen Effekt zu verringern. Die jüngste Ausgabe der CSS Mediation Resources Serie, verfasst von Inbal Ben-Ezer, erklärt wie dieser Kontakt unsere Vorurteile überwinden kann.
Master of Advanced Studies ETH Mediation in Peace Processes
Das Bewerbungsfenster für den nächsten Zyklus des Master of Advanced Studies ETH Mediation in Peace Processes (MAS ETH MPP) ist ab sofort geöffnet. Das 2017 lancierte MAS ETH MPP ist ein weltweit einzigartiges zweijähriges Programm, das sich speziell auf Mediation in Friedensprozessen konzentriert. Das Programm basiert auf einer engen Partnerschaft zwischen der ETH Zürich, dem Eidgenössischen Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) und den Aussenministerien Deutschlands und Finnlands.
Warum Konfliktparteien aufhören zu kämpfen
Der Weg zum Frieden führt meist über einen Waffenstillstand. Unter welchen Bedingungen Konfliktparteien in Bürgerkriegen bereit sind, die Waffen niederzulegen, und warum sie sich dazu entscheiden, zeigen CSS Forschende als Teil eines internationalen Forschungsprojektes.
Mediation Space: Addressing Obstacles Stemming from Worldview Differences to Regain Negotiation Flexibility
In vielen innerstaatlichen Konflikten sind die Gemeinschaften entlang weltanschaulicher Trennlinien stark polarisiert und haben unterschiedliche Ansichten welche Art von Gesellschaft/Staat aufgebaut werden soll. Dies kann Gesellschaften tief spalten und politische Prozesse und Vermittlungsbemühungen blockieren. Diese CSS Mediation Resources schlägt eine Methode zum Angehen solcher Blockaden vor, wo man die wichtigsten Herausforderungen aus weltanschaulichen Differenzen in Konflikten analysiert.
Ceasefire Monitoring and Verification Technology
Waffenstillstandsverhandlungsführende, -überwachende und -überprüfende sollten Fortschritte in der Technologie nicht ignorieren. Was Technologie leisten kann und was nicht, muss jedoch sorgfältig im Verhältnis zu anderen Faktoren bewertet werden, die einen Waffenstillstand bewirken oder brechen, argumentieren Alexander Hug und Simon J. A. Mason in dieser CSS Policy Perspective.
The Role of Value Systems in Conflict Resolution
Verständnis, «right-sizing», und die angemessene Berücksichtigung der Rolle von Wertesystemen bei der Konflikttransformation vermeidet sowohl eine Über- als auch eine Unterbewertung. Es zielt auf ein besseres Verständnis des Zusammenspiels zwischen konkreten Konfliktthemen und religiösen oder säkularen Wertesystemen ab, argumentieren Abbas Aroua, Jean-Nicolas Bitter und Simon J. A. Mason in dieser CSS Policy Perspective.
Redefining Peace Leadership: Insights from Track One Women Negotiators and Mediators
Über die Erfahrungen von Mediatorinnen und Verhandlungsführerinnen in Track-One-Friedensprozessen ist nur sehr wenig bekannt. Zu diesem Thema wurden Mediatorinnen und Verhandlungsführerinnen aus den unterschiedlichsten Konfliktkontexten und Friedensprozessen in drei Workshops zusammengebracht, um ihre Herausforderungen und die von ihnen entwickelten Strategien in Track-One-Friedensprozessen zu erörtern. Diese CSS Mediation Resources hebt die wichtigste Erkenntnisse der Workshops hervor.
Irak: Die Vergangenheit bleibt präsent
Frieden und Stabilität haben im heutigen Irak eine hohe Priorität. Um effizient zu sein, muss das Engagement für den Frieden jedoch das komplexe Gefüge aus gespaltenen schiitischen und sunnitischen Bevölkerungsgruppen, Stammesdynamiken und regionalen respektive internationalen Einflüssen berücksichtigen. Diese Dynamiken können staatliche und nichtstaatliche Bereiche betreffen.
Inviting the Elephant into the Room: Culturally Oriented Mediation and Peace Practice
Lange Zeit konzentrierte sich die Friedensförderung auf internationale Akteure, die nach gewaltsamen Konflikten den sozialen Zusammenhalt in meist nicht-westlichen Ländern aufbauen, anstatt über Probleme zu Hause nachzudenken. Diese CSS Mediation Resources von Katrina Abatis konzentriert sich auf Grossbritannien, wo die wachsende Polarisierung vergangene soziale Integrationsstrategien zu untergraben droht und die Bevölkerung etablierte Institutionen zunehmend in Frage stellt.
Peace Agreements and Disarmament, Demobilization and Reintegration (DDR): Insights from the Central African Republic and Libya
Basierend auf Felderfahrungen aus erster Hand mit der UNO in Afrika analysiert diese CSS Mediation Resources von Silke Rusch, wie Dritte bewaffnete Gruppen in die Verhandlung und Umsetzung von Friedensabkommen mit DDR-Bestimmungen einbeziehen. Ein besonderer Fokus liegt auf extrem heiklen Kontexten wie der Zentralafrikanischen Republik und Libyen, wo die staatlichen Institutionen schwach sind und nichtstaatliche bewaffnete Gruppen grosse Territorien und Bodenschätze kontrollieren.
The Logic of Ceasefires in Civil War
Existierende Studien unterschätzen die Art und Weise, in der unterschiedliche Logiken die Gestaltung von Waffenstillstandsabkommen in Bürgerkriegs-Friedensprozessen bestimmen und dessen Auswirkungen auf Gewaltaussetzung. In diesem International Studies Quarterly Artikel zeigen die CSS Forscher Govinda Clayton und Valerie Sticher, dass nicht alle Waffenstillstände gleich sind und dessen Gestaltung und strategische Situation, in der sie erreicht werden, mehr Aufmerksamkeit gewidmet werden sollte.
African Solutions to African Challenges: The Role of Legitimacy in Mediating Civil Wars in Africa
Studien über die Mediation von Bürgerkriegen kommen typischerweise zu dem Schluss, dass afrikanische Mediationsbemühungen aufgrund begrenzter Ressourcen selten von Erfolg gekrönt sind. CSS Forscher Allard Duursma zeigt nun erstmals in einem Artikel für die Fachzeitschrift International Organization, dass das Engagement afrikanischer Drittparteien nicht nur eher zu Vereinbarungen zwischen Konfliktparteien führt, sondern diese auch mit grösserer Wahrscheinlichkeit dauerhaft sind.
Mediation mit religiösen Akteuren in Israel-Palästina
Israelisch-palästinensische Friedensgespräche sind bislang aus zahlreichen Gründen gescheitert. Eine besondere Herausforderung besteht dabei in der Berücksichtigung der Belange religiöser Akteure, argumentiert Simon Mason in dieser CSS Analyse. Die Zusammenarbeit lokaler Mediatorinnen und Mediatoren mit religiösen Akteuren zeigt verschiedene mögliche Wege auf.
Entwicklung staatlicher Mediationsprofile: Kerndimensionen und Leitfragen
Dieses Kapitel von Simon Mason hilft politischen Entscheidungsträgern und der breiteren Öffentlichkeit die Rolle ihres Staates im Bereich Mediation zu verstehen oder zu gestalten. Es umreisst eine Reihe von Fragen, welche die Schlüsseldimensionen des Mediationsprofils eines Landes hervorheben. Dazu gehören unter anderem dessen Motivation, Rolle, Ressourcen und Strategie.
The Instrumentalization of Religion in Conflict
Friedensstifter und politische Entscheidungsträger werfen den politischen Eliten oft vor, Religion in Konflikten zum Zweck der Erreichung politischer Ziele zu instrumentalisieren. In dieser CSS Policy Perspective argumentieren Jean-Nicolas Bitter und Owen Frazer, dass solche Vorwürfe die Lösung von Konflikten behindern können.
Nachwuchspreis der Schweizerischen Akademie der Geistes- und Sozialwissenschaften (SAGW) an CSS Forscher Emanuel Schäublin
Für seinen Aufsatz «Islam in face-to-face interaction: direct zakat giving in Nablus» erhält CSS-Forscher Emanuel Schäublin den diesjährigen Nachwuchspreis für herausragende wissenschaftliche Aufsätze der Schweizerischen Akademie der Geistes- und Sozialwissenschaften (SAGW).
Afrikanische Lösungen für afrikanische Probleme: Die Rolle von Legitimität in der Mediation von Bürgerkriegen in Afrika
Studien über die Mediation von Bürgerkriegen kommen typischerweise zu dem Schluss, dass afrikanische Mediationsbemühungen aufgrund begrenzter Ressourcen selten von Erfolg gekrönt sind. CSS Forscher Allard Duursma zeigt nun erstmals in einem Artikel für die Fachzeitschrift International Organization, dass das Engagement afrikanischer Drittparteien nicht nur eher zu Vereinbarungen zwischen Konfliktparteien führt, sondern diese auch mit grösserer Wahrscheinlichkeit dauerhaft sind.
Kolumbiens schwieriger Weg zum vollständigen Frieden
Auch wenn eine Reihe bewaffneter Gruppen demobilisiert wurde und die Gewalt zurückgegangen ist, erlebt Kolumbien weiterhin nur einen Teilfrieden, argumentiert CSS Forscher Enzo Nussio in dieser neuen CSS Analyse. Der derzeitige Friedensprozess mit den FARC-Aufständischen zeigt, warum es Kolumbien schwerfällt, einen vollständigen Frieden zu erreichen.
Beyond the Tracks? Reflections on Multitrack Approaches to Peace Processes
Dieser Bericht untersucht Friedensprozesse, die mehrere gesellschaftliche Ebenen oder „Tracks“ aufweisen. Diese können von hochrangigen diplomatischen Verhandlungen bis hin zu lokalen Friedensinitiativen reichen. Der Bericht beruht auf Erkenntnissen eines Retreats mit Praktikern, die an Dialog -, Verhandlungs - oder Mediationsinitiativen in mehreren Ländern beteiligt sind, sowie Vertretern der Folke Bernadotte Academy, von swisspeace, des Centre for Humanitarian Dialogue und des CSS.
Dilemma und Zielkonflikte in der Friedensförderung: ein Ansatz zur Bewältigung schwieriger Entscheidungen
Friedensstiftende Aktivitäten sind massgebend geprägt von konkurrierenden Zielen und Prioritäten, die scheinbar nicht gleichzeitig erreicht werden können. Dieser Artikel von Anne Isabel Kraus, Owen Frazer (CSS), Lars Kirchhoff, Tatiana Kyselova, Simon J. A. Mason (CSS) und Julia Palmiano Federer beschäftigt sich mit der Frage, wie Drittparteien mit diesen Zielkonflikten umgehen können, wenn sie in gewaltsamen politischen Konflikten vermitteln sollen.
Waffenstillstände in innerstaatlichen Friedensprozessen
Waffenstillstände sind häufig Instrument, um Gewalt zu beenden. Damit ein Waffenstillstand den Frieden wirksam voranbringen kann, müssen sich Mediator*innen, Politiker*innen und Forschende gemeinsam für ein besseres Verständnis des Zusammenspiels von Waffenstillständen mit politischen Entscheidungen im Friedensprozess einsetzen, argumentieren Govinda Clayton, Simon Mason, Valerie Sticher und Claudia Wiehler in dieser neuen CSS Analyse.
Peace Agreement Provisions and the Durability of Peace
Diese Studie untersucht die empirische Forschung zum Zusammenhang zwischen dem Inhalt ausgehandelter Friedensvereinbarungen von Bürgerkriegen und der darauffolgenden Länge der Friedensperiode. Sie konzentriert sich vor allem auf quantitative Studien, welche statistische Methoden zur Analyse von Datenbanken verwenden, die Jahrzehnte von Bürgerkriegen und damit verbundene Friedensvereinbarungen beinhalten.
Destroying Trust in Government: Effects of a Broken Pact among Colombian Ex-Combatants
Vertrauen zwischen den Konfliktparteien ist ein zentrales Element für dauerhaften Frieden nach Bürgerkriegen. Aber was passiert mit dem Vertrauen zwischen Ex-Kombattanten und der Regierung, wenn sich letztere nicht an gewisse Vereinbarungen des Friedensvertrages hält? Dieser Artikel von Joakim Kreutz und Enzo Nussio untersucht die Entscheidung der kolumbianischen Regierung, paramilitärische Führer 2008 an die USA auszuliefern. Diese stellte einen klaren Bruch des Abkommens dar.
UNO-Mediation in Libyen: Frieden in weiter Ferne
Die Mediationsbemühungen in Libyen sind bislang weitgehend fruchtlos geblieben. Diese CSS Analyse von Lisa Watanabe argumentiert, dass dies schlimme Konsequenzen für die libysche Bevölkerung sowie für Nachbarstaaten und Europa haben könnte. Das UNO-Rahmenwerk bleibt vorherrschend für die Suche nach einer politischen Lösung, wird aber auch mit einem verbesserten Aufbau scheitern, solange regionale und internationale Akteure entgegengesetzte Ziele verfolgen.
Introducing an Agenda-based Measurement of Mediation Success: The Divergent Effects of the Manipulation Strategy in African Civil Wars
Wie misst man, ob Mediation in Friedensgesprächen erfolgreich ist? Dieser Artikel von Allard Duursma und Isak Svensson argumentiert, dass die Ziele der Mediatoren stärker berücksichtig werden sollten. Die Autoren zeigen, dass der Einsatz von Anreizen bei Verhandlungen nur dann erfolgreich ist, wenn das Ziel der Abschluss eines Friedensabkommens ist. Haben Mediatoren andere Ziele, sind Anreize kein effizientes Mediationsinstrument.
ETH Podcast: Kleine Schritte zum Frieden
In diesem neuen ETH Podcast sprechen Simon Mason und Kaltuma Hassan Noorow über innovative Mediationsansätze und ihre eigenen Erfahrungen in Kenia und in der Schweiz.
Komplexität aufschlüsseln im ukrainischen Friedensprozess
Der Konflikt in der und um die Ukraine scheint politisch derzeit unlösbar. Fehlender politischer Willen der Parteien und technische Hürden haben bei der Umsetzung der Minsker Vereinbarungen – welche unter internationalem Druck unterzeichnet wurden – zu einer Pattsituation geführt. Mithilfe einer Aufschlüsselung der komplexen Umstände des Friedensprozesses können die bescheidenen Resultate besser eingeordnet werden.
Mediation and Governance in Fragile Contexts: Small Steps to Peace
Mediation and Governance in Fragile Contexts introduces an innovative approach to resolving conflicts in polarized societies.
Der Umgang mit Religion in Konflikten: Einblicke und Fallbeispiele aus Myanmar
Diese Publikation beleuchtet zentrale Schlussfolgerungen und bewährte Praktiken ausgewählter friedensfördernder Ansätze im Rahmen der interreligiösen Spannungen in Myanmar nach dem Ausbruch von Gewalt im Jahr 2012. Die wichtigsten Erkenntnisse stammen aus drei Fallstudien: der «Flower Speech Campaign» von Panzagar, dem «Local Resilience for Peace-program» des Mercy Corps und dem «Religion and Rule of Law Training des Institute for Global Engagement».
Smart Pressure & das Ende von Bürgerkriegen
In dieser neuen CSS Policy Perspective argumentiert Allard Duursma, dass bei Verhandlungen zur Lösung von Bürgerkriegen Druck vorsichtig und nur in bestimmten Situationen angewendet werden sollte. Die Konfliktparteien sollten erst dann unter Druck gesetzt werden, wenn im Rahmen der Verhandlungen bereits ein Punkt erreicht wurde, an dem sie die endgültigen Umrisse einer Lösung akzeptieren können.
Dieser Lehrgang ist etwas Besonderes
Bundesrat Ignazio Cassis betonte bei seinem Besuch an der ETH Zürich am 23. Oktober 2018 seine Unterstütung für das neu geschaffene Masterprogramm für Friedensmediation. Der Lehrgang fördere die Professionalisierung der Friedensmediation und stehe für das Versprechen einer Welt in Frieden. Die öffentliche Rede fand im Rahmen eines Expertentreffens zur Zukunft der Mediation statt.
Religion und die Prävention von gewalttätigem Extremismus
In dieser neuen CSS Policy Perspective beleuchten Owen Frazer und Anaël Jambers eines der sensibelsten Themen in der Diskussion über die Prävention und Bekämpfung von gewalttätigem Extremismus (P/CVE): die Beziehung zwischen gewalttätigem Extremismus und Religion; Die Autoren geben fünf Empfehlungen ab, die westlichen Regierungen dabei helfen sollen, im Rahmen ihrer P / CVE Programme besser mit dem Thema Religion umzugehen.
Malis fragiler Frieden
Trotz einer starken internationalen Präsenz leidet Mali weiterhin unter Unsicherheit und islamischem Extremismus. Diese Probleme stehen in direktem Zusammenhang mit chronischer Armut, ethnischen Spannungen und einem schwachen Staatsapparat. Die Schweiz versucht den fragilen Frieden mit breitem Engagement zur Friedensförderung und Entwicklungszusammenarbeit zu stützen.
Vom Umgang der Schweiz mit religiös geprägten Konflikten
Die Förderung einer friedvollen Herangehensweise an gewalttätige politische Konflikte mit religiöser Dimension ist wesentlicher Bestandteil der schweizerischen Friedenspolitik. Der Ursprung dieser Herangehensweise liegt in den zahlreichen Konflikten rund um die Frage nach dem Nebeneinander religiöser Gemeinschaften, die das Land bereits erlebt hat. Die aus diesen Erfahrungen entstandenen Normen prägen die politische Kultur der Schweiz bis heute.
Die UNO-Menschenrechtssäule auf wackeligem Grund
Vor 70 Jahren legte die Generalversammlung der Vereinten Nationen mit der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte die Basis für Menschenrechtsabkommen und die Arbeitsgrundlage diverser Institutionen. Doch aktuelle globale Entwicklungen setzen diese Errungenschaften unter Druck. Umso wichtiger ist ein systematischer Miteinbezug von Menschenrechten in die sicherheitspolitische Debatte.
Umgang mit Sicherheitsfragen in Friedensprozessen: Kritische Perspektiven aus der Praxis
Die Publikation von Jeremy Brickhill ist eine Einführung in den Umgang mit militärischen Sicherheitsfragen in Friedensprozessen und beschreibt Werkzeuge, Konzepte und Mechanismen, die Mediatoren in diesem Kontext zur Verfügung stehen.
Mediation neu denken: Konfliktlösung in religiösen Konflikten
Religion ist heutzutage ein wichtiges Element in vielen bewaffneten Konflikten. Wir müssen lernen, wie religiöse Konflikte besser friedlich gelöst werden können.
Ex-Kriegsteilnehmer als Gefahr
In Nachkriegsgesellschaften gelten Ex-Kriegsteilnehmer als gefährlich und stehen daher oft unter besonderer Beobachtung. In diesem Artikel zeigt Enzo Nussio, wie sehr dies für ehemalige Paramilitärs und Guerrilla-Kämpfer in Kolumbien zutrifft. Ihr Appetit auf Gewalt nimmt mit zunehmendem Alter ab und kriminelle Organisationen rekrutieren schnell eine neue Generation von jungen Männern. Der Beitrag von Ex-Kriegsteilnehmern zur Gewalt wird deshalb häufig überschätzt.
Mediation im Rahmen der OSZE
In einem von Anna Hess Sargsyan herausgegebenen Special Issue mit dem Titel “Unravelling Complexities in OSCE Mediation” analysieren 16 Autoren die Herausforderungen und Besonderheiten von Mediation im Rahmen der OSZE.
Wie man die FARC Guerillas vom Kampf abhält
Nach jahrelangen Friedensverhandlungen hat die kolumbianische FARC-Guerrilla im Juni ihre Waffen abgegeben. Um aber einen Schlussstrich unter die Gewalt zu ziehen, muss Kolumbien auch für die Reintegration von Ex-Kriegsteilnehmern sorgen.
Neu: MAS ETH Mediation in Peace Processes
Das D-GESS an der ETH Zürich bietet neu den MAS ETH Mediation in Peace Processes an. Das Programm richtet sich an Personen mit Berufserfahrung in Friedensprozessen und fragilen Kontexten aus der Schweiz und aus dem Ausland. Das erste Modul zu Mediation in Context beginnt am 13. November.
Religion und Konflikttransformation
Neue Videoclips zeigen, welche Rolle Religion in Konflikten spielt und wie Mediation und Konflikttransformation zur Konfliktlösung eingesetzt werden können.
Gemeinschaftsbasierte Gewaltprävention
Direkt von Gewalt betroffene Mitglieder einer Gemeinschaft können gewalttätige Konfliktsituationen durch Zusammenarbeit verhindern.
Mediatonssupport in heissen Kriegen: Einsichten aus Syrien und der Ukraine
Heisse Kriege stellen Friedensvermittlungen vor verschiedenste Herausforderungen. Sich schnell ändernde Situationen erschweren die Koordination, politisieren den Informationsaustausch und verlocken Akteure dazu, übereilt und ohne optimale Vorbereitungen zu agieren.
Natürliche Ressourcen in Friedensabkommen
Dieses Buchkapitel untersucht, wie der Einbezug des Themas «natürliche Ressourcen» in Friedensverhandlungen sowohl das Verhandlungsresultat selbst wie auch das effektive Management der natürlichen Ressourcen in Post-Konfliktsituationen verbessern kann.
Frieden und Gewalt in Kolumbien
Das Ende marxistischer Guerillas in Lateinamerika ist nah. Kolumbiens Regierung verhandelt mit den letzten Aufständischen, der FARC und dem ELN. Doch die verbreitete Gewalt wird mit einem Friedensabkommen nicht verschwinden, da mit einer Neuorganisation der kriminellen Unterwelt und anhaltender Alltagsgewalt zu rechnen ist. Hoffnung erwächst aus dem Beispiel urbaner Innovation von Medellín.
Die politische Inklusion von Salafisten
Den Salafismus mit Dschihadismus gleichzusetzen, heisst, die zunehmende Bedeutung von politischen Salafistengruppen in Nordafrika, dem Nahen Osten und der Sahelzone zu übersehen, die Gewalt ablehnen. Unterstützung für ihre politische Inklusion kann der Demokratie zuträglich sein und dem gewalttätigen Dschihadismus das Wasser abgraben.