CSS News und Impact
Alle Geschichten mit dem Stichwort Euro-Atlantik
Sicherheit 2024
Die Militärakademie an der ETH Zürich und das Center for Security Studies der ETH Zürich haben die Studie «Sicherheit 2024» veröffentlicht. Die seit 1999 jährlich erscheinende Studie dient der Ermittlung langfristiger Trends in der aussen-, sicherheits- und verteidigungspolitischen Meinungsbildung in der Schweiz.
Beziehungen Pjöngjangs zu Moskau und Peking
Ein immer stärkeres atomares Nordkorea wächst anscheinend enger mit Russland und China zusammen. Obwohl es gemeinsame Interessen zwischen den drei Staaten gibt, hat ihre Partnerschaft Grenzen. Das wiederum führt zu der Gefahr, den Umfang ihrer Abstimmung und Zusammenarbeit zu überschätzen. Dennoch sind die Sicherheitsbedrohungen, die sich aus diesen sich entwickelnden Beziehungen ergeben, von zunehmender Bedeutung und haben Auswirkungen nicht nur auf Nordostasien, sondern auch auf Europa.
ETH CSS Evening Talk: Ukraine, the US, and European Security
A conversation with Rose Gottemoeller
Time to Make ‘Peace’ with the Bandits
Das Banditentum in Nordnigeria geht ungebremst weiter. Interventionen sollten den Schutz der Zivilbevölkerung in den Vordergrund stellen und Dialog, wirtschaftliche Infrastruktur und Strafverfolgung kombinieren, argumentieren Claudia Wiehler und Medinat Malefakis in dieser CSS Policy Perspective.
Europäische Kooperation mit dem Indopazifik
Diese Untersuchung der europäischen Sicherheitskooperation mit indopazifischen Partnern umfasst eine Diskussion der Haupttreiber der Kooperation und der verschiedenen Arten von Beziehungen zwischen den Akteuren. Es stellt sich die Frage, inwieweit alle Beteiligten diese ehrgeizigen Ziele unterstützen und davon profitieren.
Steigende nukleare Gefährdung und Risikominderung
Während das Sicherheitsumfeld von wachsendem nuklearem Wettbewerb und Drohungen geprägt ist, erscheint die nukleare Risikominderung als vielversprechende Strategie zur Entschärfung der atomaren Gefahren. Konkrete Massnahmen bleiben jedoch wegen unterschiedlicher Faktoren schwer umsetzbar.
Knowledge Security: Risiken in der Wissenschaft
Ein freies, offenes, internationales Forschungs- und Bildungsumfeld ist für den wissenschaftlichen Fortschritt unabdingbar. Zugleich stellen geopolitische Spannungen den Bereich vor neue Herausforderungen. Viele westliche Länder entwickeln neue Ansätze zu Knowledge Security, um wissenschaftliche Werte und nationale Interessen zu wahren.
Geopolitische Auswirkungen des Berg-Karabach-Konflikts
Die Eroberung Berg-Karabachs durch aserbaidschanische Truppen im September 2023 markierte eine regionale Machtverschiebung. Die armenische Armee hielt sich zurück, und die russischen Truppen vor Ort haben die Kämpfe nicht verhindert. Mit dem schwindenden Einfluss Russlands überdenkt Armenien seine Beziehungen zu Moskau. Die Aussichten auf Frieden bleiben jedoch ungewiss.
Bulletin 2023 zur schweizerischen Sicherheitspolitik
Das neue Bulletin 2023 zur Schweizer Sicherheitspolitik ist da. Das Bulletin befasst sich erneut mit aktuellen Themen der schweizerischen Aussen- und Sicherheitspolitik.
US-China Interdependence: Implications for Switzerland
Die jüngste CSS Studie untersucht die Auswirkungen der Interdependenz zwischen den USA und China auf die Schweiz. Ausgehend von der Makroebene betrachtet CSS Forscher Michiel Foulon die allgemeinen wirtschaftlichen und strategischen Auswirkungen der Rivalität. Auf der Mikroebene beleuchten Sophie-Charlotte Fischer und CSS Forscher Julian Kamasa die Auswirkungen der Interdependenz auf den High-Tech-Sektor.
Zentralasien in einer Ära rivalisierender Grossmächte
China hat die Möglichkeit, seinen Einfluss in Zentralasien signifikant auszubauen, wie ein Gipfeltreffen mit den Staatschefs dieser Region kürzlich zeigte. Für die zentralasiatischen Länder liegen darin sowohl Chancen als auch Herausforderungen, müssen sie doch mit den Folgen der Grossmachtrivalität in ihrer Region umgehen, argumentiert CSS Forscher Brian Carlson in dieser Auflage der CSS Analysen zur Sicherheitspolitik.
Potenzial und Paradox der Wissenschaftsdiplomatie
Für die Wissenschaftsdiplomatie gibt es keine anerkannte Definition. Das Konzept versucht, zwei entgegen-gesetzten Geboten gerecht zu werden: der Lösung gemeinsamer Herausforderungen und der Förderung nationaler Interessen. Diese Spannung ist nicht lösbar. Aus diesem Grund ist und bleibt die Wissenschaftsdiplomatie ein umstrittenes und dynamisches Konzept, argumentiert CSS Forscher Leo Eigner in dieser Ausgabe der CSS Analysen zur Sicherheitspolitik.
Sicherheit 2023: Aussen-, Sicherheits- und Verteidigungspolitische Meinungsbildung im Trend
Die Militärakademie an der ETH Zürich und das Center for Security Studies der ETH Zürich haben die Studie «Sicherheit 2023» veröffentlicht. Die seit 1999 jährlich erscheinende Studie dient der Ermittlung langfristiger Trends in der aussen-, sicherheits- und verteidigungspolitischen Meinungsbildung in der Schweiz.
Brennpunkt Balkan: Serbien und Kosovo
Ungeachtet verschiedener Annäherungsbemühungen bleibt der Weg zu einem tragfähigen Ausgleich zwischen Serbien und Kosovo noch weit. Kosovo wie auch Serbien bleibt daher die Perspektive auf vollständige Integration in europäische Strukturen versperrt, argumentieren Andrej Marković und Jeronim Perović in der jüngsten Auflage der CSS Analysen zur Sicherheitspolitik.
Griff nach den Sternen: Chinas Weltraumambitionen
Mit Meilensteinen wie der erfolgreichen Landung eines chinesischen Rovers auf der erdabgewandten Seite des Mondes und der Fertigstellung einer eigenen Raumstation hat das chinesische Raumfahrtprogramm weltweit Aufmerksamkeit erregt. Pekings Weltraumambitionen haben jedoch auch Bedenken hinsichtlich der militärischen Nutzung seiner Fähigkeiten und der mangelnden Transparenz seiner Weltraumaktivitäten geweckt, argumentiert Sophie-Charlotte Fischer in dieser CSS Analyse.
Strategic Trends 2023: Ordnung und Ausrichtung
Strategic Trends bietet eine jährliche Analyse wichtiger Entwicklungen im Weltgeschehen mit einem Fokus auf internationale Sicherheit. Die Publikation liefert Interpretationen wichtiger Trends und wird Analysten, politische Entscheidungsträger, Akademiker, die Medien und die Öffentlichkeit gleichermassen ansprechen. Strategic Trends 2023 enthält Kapitel über die China-Russland-Beziehungen und die Weltordnung, US-Technologieallianzen, erweiterte nukleare Abschreckung und Indiens Aussenpolitik.
Die Vereinten Nationen und die Terrorismusbekämpfung
Der Aktionsrahmen der UNO zur Terrorismusbekämpfung und die dazugehörige institutionelle Architektur sind seit den Anschlägen vom 11. September 2001 rasch gewachsen. Die UNO-Terrorismusbekämpfung hat zwar wichtige Beiträge zu bestimmten Aspekten des weltweiten Kampfes gegen den Terrorismus geleistet, weist aber auch eine Reihe tiefgreifender Probleme auf, argumentiert Fabien Merz in dieser CSS Analyse.
B-Waffen-Verbot und Wissenschaftsfortschritt
Die sich rasant entwickelnden Lebenswissenschaften eröffnen sehr viele nützliche Möglichkeiten wie die Bekämpfung von Krankheiten. Sie implizieren jedoch auch denkbare Optionen für militärischen Missbrauch. Daher ist eine Stärkung des Biologiewaffenübereinkommens dringend. Die Ergebnisse der neunten Überprüfungskonferenz dieses Abkommens ermöglichen dies, argumentieren Sophie Reiners und Oliver Thränert in dieser CSS Analyse.
Chancen und Risiken des Wargamings
Wargaming kann ein hochwirksames Instrument für die Ausbildung von Streitkräften, die Weiterentwicklung der Militärdoktrin und die Festlegung künftiger Investitionsstrategien sein. In der Realität hat diese Praxis allerdings ihre Grenzen: Bei nicht korrekter Anwendung können Wargames falsche Annahmen verstärken oder dazu genutzt werden, unrealistische oder fehlerhafte Schlachtpläne zu rechtfertigen, argumentiert Taylor Grossman in dieser CSS Analyse.
Russlands Präsenz in Afrika
In den Jahren vor dem Einmarsch in die Ukraine baute Moskau seine Präsenz auf dem afrikanischen Kontinent aus. Heute ist diese Präsenz eng mit dem Krieg und den dadurch weltweit verursachten politischen sowie wirtschaftlichen Auswirkungen verbunden, argumentieren Charlotte Hirsbrunner und Niklas Masuhr in dieser CSS Analyse.
Die «regelbasierte Ordnung»: Divergierende Auffassungen
Verschiedene Länder sprechen sich in ihrer Aussenpolitik verstärkt für eine regelbasierte Ordnung aus. Der genaue Inhalt dieses Konzepts bleibt jedoch vage und zwischen den einzelnen Auffassungen bestehen grosse Unterschiede. Unklar ist, ob die neue Terminologie zu einem besseren gemeinsamen Verständnis für die grundlegenden Regeln, Normen und Institutionen der internationalen Ordnung beitragen kann, sagt Boas Lieberherr in dieser CSS Analyse.
Navigating Stormy Seas in US-China Relations
Die Rivalität zwischen den USA und China verschärft sich weiter, während Xi Jinping in seine dritte Amtszeit eintritt. Die Vereinigten Staaten sollten in Zusammenarbeit mit Verbündeten darauf abzielen, sowohl ihre Wettbewerbsposition zu stärken als auch die Beziehungen zu stabilisieren, argumentiert Brian G. Carlson in dieser CSS Policy Perspective.
Lynching in Latin America (LYLA) dataset
Der Datensatz «Lynching in Latin America» (LYLA) wurde nun veröffentlicht. Er wurde von Enzo Nussio, Govinda Clayton und einem Team von Mitarbeitenden des CSS erstellt und ist der erste länderübergreifende Datensatz zu Lynchmorden. Die LYLA-Daten erfassen 2818 gemeldete Lynchvorfälle in 18 lateinamerikanischen Ländern von 2010 bis 2019.
Russlands Zukunft als Rohstoffmacht
Russlands Ukraine-Invasion hat weitreichende Konsequenzen für das globale Energiesystem wie auch für Russland selbst. Im Zuge der Sanktionen gegen Russland und der Reduktion russischer Erdgaslieferungen nach Europa geriet das Zusammenspiel von Angebot und Nachfrage im fossilen Energiemarkt aus den Fugen. Während Europa Alternativen zur russischen Energie hat, bedrohen die Entwicklungen Russlands Status als globale Rohstoffmacht, argumentiert Jeronim Perović in dieser CSS Analyse.
Bulletin 2022 zur schweizerischen Sicherheitspolitik
Das Bulletin 2022 zur schweizerischen Sicherheitspolitik wird eröffnet durch ein Interview mit Bundespräsident Ignazio Cassis. Ausserdem beschäftigt es sich mit militärischer Drohnennutzung, der sicherheits- und verteidigungspolitischen Zusammenarbeit der Schweiz im Schatten des Ukraine-Krieges, Prioritäten der Schweizer UNO-Sicherheitsrats-Mitgliedschaft, den Querverbindungen zwischen Friedensmediation und Klimaschutz, sowie der Rolle von Technologie bei der Beobachtung von Waffenstillständen.
Minsk’s Signals: Belarus and the War in Ukraine
Russische Truppen haben von Belarus aus Angriffe auf die Ukraine gestartet. Das Lukaschenka-Regime ist Putins engster Verbündeter aber ihre Interessen gehen auseinander. Daher ist es wichtig, die unberechenbaren Aktionen und die Rhetorik aus Minsk als Signale in Richtung Osten, Westen und Süden zu unterscheiden und zu interpretieren, argumentiert Benno Zogg in dieser CSS Policy Perspective.
The China Factor in Russia’s War in Ukraine
China scheint wachsende Besorgnis über Russlands Krieg in der Ukraine zu haben. Obwohl China nicht bereit ist, seine Partnerschaft mit Russland aufzugeben, sollten westliche Führer darauf hinarbeiten, sicherzustellen, dass Chinas Unterstützung für Russland begrenzt bleibt. Sie sollten auch Chinas Unterstützung suchen, um Russland vom Einsatz von Atomwaffen abzubringen, argumentiert Brian G. Carlson in dieser CSS Policy Perspective.
Der ungewisse Weg der Ukraine in die EU
Die Ukraine benötigt Solidarität, damit sie den Angriffskrieg übersteht. Gleichzeitig muss man realistisch bleiben, was die Möglichkeiten des Landes hinsichtlich einer EU-Mitgliedschaft anbelangt. Wie nachhaltig der Beitrittsprozess ist, hängt davon ab, wie offen die Hindernisse, die durch den russischen Angriff und die Trägheit der innenpolitischen Reformen entstehen, angegangen werden, argumentiert Henrik Larsen in dieser CSS Analyse.
Beyond Nuclear Deterrence
Die nuklearen Drohungen Putin’s während des Krieges in der Ukraine haben die Notwendigkeit neuer Forschungsprogramme zu neuartigem Denken jenseits der nuklearen Abschreckung deutlich gemacht. Im Leitartikel der aktuellen Science-Ausgabe argumentiert CSS Forscher Stephen Herzog, dass eine neue Welle sozial- und naturwissenschaftlicher Forschung dringend erforderlich ist, um die Bedingungen zu verstehen, die eine globale nukleare Abrüstung wünschenswert und machbar machen.
Atommacht Russland
Russland modernisiert seine Nuklearstreitkräfte, in deren Schatten es die Ukraine-Invasion durchführt. Kernwaffen werden für Moskau auch künftig von grosser Bedeutung sein, darunter auch für die nukleare Erzwingung. Die damit verbundenen Gefahren einzuhegen wäre Aufgabe der Rüstungskontrolle. Voraussetzung ihres Erfolgs bleibt indes eine glaubwürdige nukleare Abschreckung seitens der NATO, argumentiert Oliver Thränert in dieser CSS Analyse.
Seouls wachsende Verteidigungsambitionen
Südkorea investiert in seine Verteidigungsfähigkeit. Deren Regierung misst dem Bündnis mit den USA eine grosse Bedeutung für die nationale Sicherheit bei. Langfristig dürfte die strategische Herausforderung eher darin bestehen, in einem zunehmend instabilen Sicherheitsumfeld für ausgewogene Beziehungen mit den USA, aber auch mit China und anderen regionalen Akteuren zu sorgen. Globale Partnerschaften werden immer wichtiger, argumentieren Linda Maduz und Névine Schepers in dieser CSS Analyse.
Central Asia: Challenges Intensify, Geopolitics Doesn’t
Die Vormachtstellung Russlands in Zentralasien wird infolge des Krieges in der Ukraine abnehmen. Für die zentralasiatischen Staaten ergibt sich daraus die Dringlichkeit als auch die Chance, ihre aussenpolitischen Beziehungen zu diversifizieren, argumentiert Chatrina Schumacher in diesem CSS Blog.
Tense Triangle in Asia: The South Korea Factor
Südkorea und seine Dreiecksbeziehungen zu den USA und Nordkorea sind entscheidend für die Sicherheit und Stabilität in Asien. Das Verständnis der sich verändernden nationalen und internationalen Perspektiven Südkoreas ist für europäische Staaten wichtig, die nach neuen Kooperationsmöglichkeiten und Partnern in Asien suchen, argumentiert Linda Maduz in dieser CSS Policy Perspective.
US-China “Tech Decoupling”: A Swiss Perspective
Eine teilweise technologische Entkopplung der USA und Chinas ist bereits im Gange. Auch die Schweiz wird die Auswirkungen zu spüren bekommen, argumentiert Sophie-Charlotte Fischer in dieser CSS Policy Perspective.
Sicherheits- und verteidigungspolitische Kooperation der Schweiz in Europa: Optionen zur Weiterentwicklung
Die russische Invasion in die Ukraine hat die nach 1989 gewachsene europäische Sicherheitsordnung in ihren Grundfesten erschüttert. Die Staaten Europas legen neue Priorität auf die Stärkung ihrer militärischen Abwehrbereitschaft sowie ihrer wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Resilienz. Die NATO erfährt im Rahmen dieser Bestrebungen eine Renaissance – siehe Beitritt Schwedens und Finnlands – und auch die EU scheint sich in ihren politischen Schwerpunktlegungen der neuen Situation anzupassen.
Finnlands NATO-Beitritt
Nach dem Einmarsch Russlands in die Ukraine haben sich die ehemals neutralen Staaten Schweden und Finnland gleichzeitig für einen NATO-Beitritt ausgesprochen. Vor allem der Beitritt Finnlands wird Folgen für das militärische Gleichgewicht im Ostseeraum haben. Für Helsinki würde die Aufnahme in das Bündnis den Höhepunkt eines längeren Annäherungsprozesses markieren, argumentieren Eemeli Isoaho, Niklas Masuhr und Fabien Merz in dieser CSS Analyse.
Das strategische Konzept der NATO: gemässigte Ambitionen
Das Ziel des strategischen Konzepts ist die Vorbereitung der NATO für den Umgang mit einem Sicherheitsumfeld, das sich in den letzten zehn Jahren angesichts der russischen Aggression gegen die Ukraine und des Aufstiegs von China verschlechtert hat. Die Umsetzung hängt hauptsächlich von den Modalitäten der verbesserten Abschreckung und Verteidigung des Bündnisses ab, argumentiert Henrik Larsen in dieser CSS Analyse.
The War in Ukraine and Global Nuclear Order
Im Lead für Survival, dem zweimonatlich erscheinenden Journal des International Institute for Strategic Studies, erklären die CSS Forscher Alexander Bollfrass und Stephen Herzog, dass die globale Nuklearordnung sehr widerstandsfähig ist. Sie kann den nuklearen Drohungen Russlands während des Krieges in der Ukraine standhalten und steht nicht vor dem Zusammenbruch.
Nachbefragung der Studie «Sicherheit 2022» aufgrund des Krieges in der Ukraine
Mit dem Krieg in der Ukraine blicken Schweizerinnen und Schweizer pessimistischer in die Zukunft. Der Krieg führt zu einer kritischeren Sicht auf die Neutralität. Gleichzeitig werden sicherheitspolitische Kooperationen mit der NATO oder der EU beliebter. Zudem wollen Schweizerinnen und Schweizer die Verteidigungsfähigkeit der Schweiz stärken. Deshalb werden eine gute Ausbildung und Ausrüstung der Armee gefordert.
Geopolitische Dimensionen der Energiewende
Der Krieg in der Ukraine hat in Europa Bestrebungen zu mehr Unabhängigkeit von russischen fossilen Energieträgern verstärkt. Damit haben Ambitionen hin zu mehr erneuerbaren Energiequellen politische Dringlichkeit bekommen. Für diese angestrebte Energiewende wird der Zugang zu Rohstoffen zentral sein und könnte zu einer neuen Dimension des geopolitischen Wettbewerbs werden, argumentiert Julian Kamasa in dieser CSS Analyse.
Frankreichs Verteidigungspolitik am Scheideweg
Der Einmarsch Russlands in die Ukraine bringt unzählige neue Herausforderungen mit sich, auch für die französische Sicherheits- und Verteidigungspolitik. Die Anforderungen an Frankreichs Verteidigungsindustrie steigen zunehmend. Die französischen Streitkräfte werden heute mehr denn je seit dem Ende des Kalten Krieges gebraucht, um die Verteidigung Europas zu gewährleisten, argumentiert Constant Despont in dieser CSS Analyse.
The IT Army of Ukraine
Die IT-Armee der Ukraine wurde ad hoc und ohne einen klar strukturierten oder bewährten Plan aufgestellt. Aus der Not geboren, hat sich die IT-Armee in der Folge zu einem hybriden Konstrukt entwickelt, welches weder zivil noch militärisch, weder öffentlich noch privat, weder lokal noch international und weder rechtlich legal noch illegal ist. Dieser CSS Cyberdefense Report von Stefan Soesanto bietet eine allererste umfassende Analyse zur Struktur, zu den Aufgaben und zum Ökosystem der IT-Armee.
Sicherheit 2022. Aussen-, Sicherheits- und Verteidigungspolitische Meinungsbildung im Trend
Die Militärakademie an der ETH Zürich und das Center for Security Studies der ETH Zürich haben die Studie «Sicherheit 2022» veröffentlicht. Die seit 1999 jährlich erscheinende Studie dient der Ermittlung langfristiger Trends in der aussen-, sicherheits- und verteidigungspolitischen Meinungsbildung in der Schweiz. Aufgrund des Krieges in der Ukraine wurde dieses Jahr im Anschluss eine Nachbefragung durchgeführt, die am 14.07.2022 veröffentlicht wird.
Andreas Wenger: «Die Schweizer Neutralität wird neu justiert»
Durch den Krieg in der Ukraine verändert sich auch die Sicherheitsordnung in Europa tiefgreifend. Was bedeutet das für die Schweiz und ihr Selbstverständnis als neutrales Land? Im SRF Tagesgespräch ordnet CSS Direktor Andreas Wenger die aktuelle Neutralitätsdebatte ein.
Jahresbericht 2021
Der vorliegende Jahresbericht bietet einen Überblick über unsere Aktivitäten und soll zur Lektüre unserer Publikationen anregen. Unsere Veröffentlichungen sind alle online hier auf unserer Website frei verfügbar. Falls Sie regelmässig über aktuelle Publikationen des CSS informiert werden wollen, können sie sich hier www.css.ethz.ch/ueber-uns/css-newsletter.html für unseren monatlichen Newsletter anmelden, oder Sie folgen uns auf Twitter (@CSS_Zurich), Facebook (@css.zurich) oder LinkedIn.
Russia’s War and the Global Nuclear Order
Russlands Krieg in der Ukraine, der hinter dem Schild der nuklearen Abschreckung und der drohenden Eskalation geführt wird, hat den Stellenwert von Atomwaffen weltweit erhöht. Das gefährdet die bestehenden multilateralen Normen und Prozesse zur Verhinderung der nuklearen Proliferation und erschwert kurzfristige Abrüstungsperspektiven, argumentiert Névine Schepers in dieser CSS Policy Perspective.
Sicherheitsordnung nach Moskaus Ukraine-Invasion
Russland ist auf absehbare Zeit nicht in ein kooperatives Sicherheitssystem in Europa integrierbar. Der Westen muss die Ukraine unterstützen und Russlands militärische Macht eindämmen. Doch Russland bleibt für die Stabilität von Europa wichtig. Die Frage ist, welche Rolle das Land in einer künftigen Nachkriegsordnung spielen soll, erklärt Jeronim Perović in dieser CSS Policy Perspective.
The War Against Ukraine Shapes NATO’s Future
Die russische Invasion in der Ukraine belebte die NATO neu und markierte die Rückkehr der US-Führung in das Bündnis. Die kommenden Monate könnten sich für die NATO jedoch aufgrund einer Reihe von Dilemmata, die ihren Zusammenhalt gefährden könnten, als schwieriger erweisen, argumentieren Dominika Kunertova und Niklas Masuhr in dieser CSS Policy Perspective.
Die Anpassung der NATO an die russische Bedrohung
Der Einmarsch Russlands in die Ukraine zwingt die NATO, Zweifel an ihrer Fähigkeit und Entschlossenheit zur Verteidigung ihres östlichen Territoriums auszuräumen und ihre Defizite im Hinblick auf Einsatzkräfte und Material abzustellen. Die wahrscheinlichen Beitritte Schwedens und Finnlands haben diesbezüglich ebenfalls weitreichende Implikationen, argumentiert Henrik Larsen in dieser CSS Analyse.
Der russische Krieg in der Ukraine: Indiens Balanceakt
Neu-Delhi hat Russlands Angriffskrieg bislang nicht verurteilt. Dies erschwert Indiens aussenpolitisches Manövrieren. Wie sich Indien in einem zunehmend polarisierten Wettstreit um die globale Vorherrschaft positioniert, dürfte immer wichtiger werden. Dabei wird Neu-Delhi versuchen, die Beziehungen zu konkurrierenden Machtzentren und deren gegenseitige Rivalitäten für den eigenen Aufstieg zu nutzen, argumentiert Boas Lieberherr in dieser CSS Analyse.
Strategic Trends 2022: Arms and Influence
Strategic Trends 2022 versucht wichtige Trends in der Weltpolitik in einer Zeit des schnellen Wandels und hoher Unsicherheit aufzugreifen. Die Autoren haben die Ereignisse bis zum 1. April behandelt, wohl wissend, dass sich die Situation zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Bandes erheblich ändern könnte. Die 4 Kapitel behandeln wichtige strategische Trends, die die internationale Sicherheit in den kommenden Jahren unabhängig vom Ausgang des russischen Krieges in der Ukraine prägen werden.
«Die Neutralität ist nur ein Mittel unter vielen»
Der Krieg in der Ukraine stellt die Schweizerische Sicherheitspolitik vor grosse Herausforderungen. Warum es in Zukunft ein breites Verständnis von Verteidigung braucht und die Bedeutung der internationalen Zusammenarbeit zunimmt, erklärt CSS Direktor Andreas Wenger im Interview mit der ETH Zürich.
Europäische Verteidigungspolitik: Zeitenwende mit Vorbehalt
Der kollektive Schock des russischen Einmarschs in die Ukraine am 24. Februar liess Europa zusammenrücken, hauchte der NATO neues Leben ein und veranlasste mehrere europäische Länder, ihre Verteidigungspolitik und Abhängigkeit von russischer Energie zu überdenken. Doch alte Spannungslinien bestehen fort und weitreichende Veränderungen der europäischen Politik- und Sicherheitsarchitektur brauchen Zeit, argumentiert Dominika Kunertova in dieser CSS Analyse.
Der russische Krieg in der Ukraine: Chinas Kalkül
China steht vor schwierigen Entscheidungen, wie es auf die russische Invasion in der Ukraine reagieren soll. Obwohl der Krieg für China Risiken birgt, betrachtet es Russland weiterhin als wichtigen Partner. Zwar scheut China eine Unterstützung Russlands, wie etwa Hilfe bei der Umgehung von Sanktionen. An seinem rhetorischen Beistand wird es jedoch vermutlich festhalten und die Aufforderungen, Russland in die Schranken zu weisen, ignorieren, argumentiert Brian G. Carlson in dieser CSS Analyse.
Political and Economic Consequences of Russia’s War against Ukraine
Diese Russian Analytical Digest-Ausgabe behandelt die politischen und wirtschaftlichen Folgen von Russlands Krieg gegen die Ukraine. Sie betrachtet die Rolle Russlands in der post-sowjetischen Region und analysiert die Kriegsvorbereitungen Russland. Ausserdem kommentiert sie verschiedene Formen der Wirtschaftsprognosen in Anbetracht der abrupten Schocks für die russische Wirtschaft. Abschliessend wird die russische Propaganda-Strategie am Beispiel der Massaker von Butscha beschrieben.
Germany’s Security Revolution Is Already Stalling
Der Krieg in der Ukraine hat die deutsche Regierung dazu veranlasst, ihre zurückhaltende Sicherheitsstrategie der letzten drei Jahrzehnte zu überdenken. Ein echter Wandel würde jedoch voraussetzen, dass die grundlegenden Ursachen für das Versagen der deutschen Sicherheitspolitik in Angriff genommen werden, argumentiert CSS Forscher Alexander Bollfras in diesem Foreign Policy Artikel.
Frankreich: Europas Vorreiter in der Tech-Geopolitik
Während Emmanuel Macrons Präsidentschaft hat sich Frankreich zu Europas Vorreiter in der Tech-Geopolitik entwickelt. Die französische Regierung wirkt auch in Brüssel als Impulsgeberin und versucht, die technologische Souveränität der EU voranzutreiben. Frankreich wird diesen Kurs auch nach den Präsidentschaftswahlen sehr wahrscheinlich weiterverfolgen, argumentiert Sophie-Charlotte Fischer in dieser CSS Analyse.
Der Krieg in der Ukraine – erste Lehren
Russlands Krieg in der Ukraine hält an und viele Aspekte des Konflikts stehen noch auf der Kippe. Aber unabhängig vom Ausgang lassen sich schon jetzt erste militärische und politische Lehren ziehen. Diese deuten absehbare Herausforderungen an und können in die zukünftige Politik gegenüber dem Kontext einfliessen, argumentieren Niklas Masuhr and Benno Zogg in dieser CSS Analyse.
AUKUS: Unter der Oberfläche
Die Zusammenarbeit zwischen Australien, Grossbritannien und den USA im Bereich Verteidigungstechnologie signalisiert einen Strategieumschwung Washingtons in der Region. Durch AUKUS demonstrieren die USA Geschlossenheit mit ihren wichtigen Verbündeten – insbesondere gegenüber China – und stellen den strategischen Nutzen über Grundsätze der Nichtverbreitung und diplomatische Belange, argumentieren Niklas Masuhr und Névine Schepers in dieser CSS Analyse.
Der Zustand des Islamischen Staats
Die Terrorgruppe Islamischer Staat (IS) scheint nur noch ein Schatten ihrer selbst zu sein. Das öffentliche Interesse im Westen ist abgeflaut, und die internationale Gemeinschaft hat ihre Prioritäten verlagert. Entsprechend erscheint es darum Zeit für eine Bestandsaufnahme bezüglich des aktuellen Zustands der Gruppierung und der Gefahren, die noch immer von ihr ausgehen, argumentiert Fabien Merz in dieser CSS Analyse.
Fokus Ukraine
Russland hat die Ukraine angegriffen. Hier halten wir Sie mit Medien- und anderen Beiträgen sowie Hintergrundanalysen von CSS Forschenden über die Situation auf dem Laufenden.
Das Prinzip der fähigkeitsbasierten Planung
Die Schweizer Armee befindet sich derzeit in einer Übergangsphase hin zu einem fähigkeitsbasierten Entwicklungsansatz. Mehrere Streitkräfte auf der ganzen Welt haben dies bereits vorgemacht und sind dabei auf Hindernisse gestossen. Damit die Schweizer Armee ähnliche Rückschläge vermeiden kann, muss sie sich auf den Kern der fähigkeitsbasierten Planungsmethode und deren strikte Anwendung konzentrieren, argumentiert Constant Despont in dieser CSS Analyse.
Ukraine-Konflikt - «Ausgang und Ausmass der Ukraine-Krise sind nicht absehbar»
In diesem SRF Echo der Zeit Interview spricht CSS Direktor Andreas Wenger über die mögliche militärische Intervention Russlands in der Ukraine und diesbezüglich über die Ziele der diplomatischen Verhandlungen zwischen Russland und dem Westen. US-Aussenminister Blinken und sein russischer Amtskollege Lawrow treffen sich heute zu Gesprächen in Genf.
Sind das die letzten ERC Grants für die ETH?
Bei der letzten Ausschreibung der renommierten ERC Starting Grants hat der europäische Forschungsrat elf Auszeichnungen an ETH-Forschende im Wert von rund 17 Millionen Schweizer Franken vergeben. Die Forschenden können den Award aber aufgrund der Nicht-Assoziierung der Schweiz nicht beziehen. Das Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) stellt nun die finanziellen Mittel zur Verfügung.
Europe: Greater Autonomy, Better Allies
Europas grössere strategische Autonomie allein wird keine europäische Sicherheit bieten, argumentiert Dominika Kunertova in dieser CSS Policy Perspective. Die chinesisch-amerikanische Rivalität ist eine Gelegenheit für Europa, seine konventionellen Verteidigungsfähigkeiten zu stärken und gleichzeitig die transatlantische Partnerschaft mit einer neuen chinesischen Dimension zu beleben.
Bulletin 2021 zur schweizerischen Sicherheitspolitik
Das diesjährige Bulletin 2021 zur schweizerischen Sicherheitspolitik wird eröffnet von einem Interview mit Bundesrätin Viola Amherd. Ausserdem beschäftigt es sich mit den Chancen der Schweiz durch einen Sitz im UNO-Sicherheitsrat, einer Grundlage zur Debatte über eine allgemeine Dienstpflicht, der Schweiz als Mitgestalterin des digitalen Raums, Herausforderungen und Chancen für die OSZE aufgrund wandelndem Multilateralismus und internationaler Stabilität und die Sicherheit digitaler Produkte.
Mikrochips: klein und gefragt
Das Zusammenspiel von Pandemie, extremen Wetterereignissen und geopolitischen Machtspielen haben die fragilen Strukturen der Halbleiterindustrie offengelegt. Weil auf Mikrochips im Alltag kaum verzichtet werden kann, wirft die aktuelle Mangellage Fragen nach der Lieferkettensicherheit auf, argumentiert Julian Kamasa in dieser CSS Analyse.
Sicherheitspolitische Trends 2022–2030: Grossmächtekonflikt und Technologiewettbewerb
Das CSS analysiert jedes Jahr die weltpolitischen Entwicklungen und ihre möglichen Folgen für die Schweiz in den nächsten acht Jahren. In diesem Jahr konzentrieren wir uns auf Grossmächtekonflikte und den Technologiewettbewerb.
Redesigning Nuclear Arms Control for New Realities
Der Aufbau einer Rüstungskontrollarchitektur, die den heutigen Sicherheitsherausforderungen gerecht wird, erfordert eine kohärente, innovative und langfristige politische Strategie. Ein koordinierter transatlantischer Ansatz für eine solche Strategie ist notwendig, um die nukleare Rüstungskontrolle für neue Realitäten neu zu gestalten, argumentieren Anna Péczeli, Brad Roberts, Jonas Schneider, Adam Thomson, Oliver Thränert und Heather Williams in dieser CSS Policy Perspective Special Edition.
«Eine sichere Schweiz – was wir dafür tun wollen und müssen»
Verteidigungsministerin Viola Amherd zeichnet bei ihrem Besuch an der ETH Zürich das Bild einer instabilen und unberechenbaren Welt, auf das sich die Schweizer Sicherheitspolitik einstellen müsse. Die ETH Zürich und die EPFL leisten durch die Ausbildung von Fachkräften und den Wissenstransfer einen wichtigen Beitrag zur Sicherheit der Schweiz.
Die Taliban im Fokus Chinas und Russlands
Die Machtübernahme der Taliban in Afghanistan könnte das Verhältnis zwischen China und Russland ernsthaft auf die Probe stellen. Einerseits besteht die Möglichkeit der Stärkung der bilateralen Zusammenarbeit, unter anderem in regionalen Sicherheitsangelegenheiten. Andererseits kann sich die Beziehung der beiden Staaten wegen divergierender Interessen aber auch verschlechtern, argumentiert Brian G. Carlson in dieser CSS Analyse.
Ukraine, Georgien und Moldau zwischen Ost und West
Die drei Länder haben in den letzten fünf Jahren von einem verstärkten Handel mit der EU profitiert, ohne dabei jedoch die Rechtsstaatlichkeit zu stärken. Die Eliten sind nach wie vor nicht willens oder in der Lage, trotz des von den westlichen Akteuren ausgeübten Drucks Reformen zu vollziehen. Dies zum Teil auch wegen der Versuche Russlands, ein Gegengewicht zu den prowestlichen Kräften zu schaffen, argumentiert Henrik Larsen in dieser CSS Analyse.
Ein nichtständiger Sitz im UNO-Sicherheitsrat: Die Rolle von Verteidigungsministerien und Armeehauptquartieren in einem länderspezifischen Vergleich
Die Schweiz kandidiert gegenwärtig zum ersten Mal für einen Sitz als nichtständiges Mitglied im UNO-Sicherheitsrat (SR). Diese CSS Studie von Fabien Merz hat zum Ziel, in anderen Staaten gemachte Erfahrungen und Best Practices bezüglich der Rolle und der Aufgaben von Verteidigungsministerien (VM) und Armeehauptquartieren (HQ) im Rahmen einer SR-Mitgliedschaft zu beleuchten. Dafür wurden Interviews mit VertreterInnen der VM bzw. HQ von Schweden, Deutschland, Belgien, Irland und Norwegen geführt.
Kampfroboter: Realität oder Science-Fiction?
Die fortschreitende Robotisierung von Streitkräften wirft Zweifel auf, ob tödliche autonome Waffensysteme überhaupt erstrebenswert sind. Unbewaffnete Militärroboter haben zwar bereits unzählige neue Möglichkeiten eröffnet. Die Entwicklung vollautonomer, KI-gesteuerter Maschinen bleibt aber gegenwärtig noch Zukunftsmusik, argumentiert Dominika Kunertova in dieser CSS Analyse.
Europäische Kampfflugzeug-Programme
Zwei europäische Konsortien, FCAS und Tempest, haben jüngst mit der Entwicklung von Kampfjets der 6. Generation begonnen. Beide Projekte motiviert der gleiche Grundgedanke: die Wiedererlangung europäischer Autonomie in einem strategischen Technologiebereich. Sie unterscheiden sich jedoch hinsichtlich zentraler militärischer, politischer und industrieller Parameter, argumentieren Amos Dossi und Niklas Masuhr in dieser CSS Analyse.
The Future of European Strategy in a Changing Geopolitical Environment: Challenges and Prospects
Als Reaktion auf tiefgreifende Veränderungen in der geopol. Landschaft strebt die EU eine unabhängigere und selbstbewusstere int. Rolle an. Dieser Wandel lässt fragen, wie sich das Streben nach strategischer Autonomie und die komplexen Prozesse und Institutionen der EU auf die globale Rolle Europas auswirken werden. Dieses Forum befasst sich mit europäischen Strategieherausforderungen in den Bereichen Verteidigung, Handel, int. Normen, Energiediversifizierung und anderen Grossmächtebeziehungen.
Christlicher Nationalismus in den USA
Die umstrittene Präsidentschaftswahl 2020, die im Sturm auf das Kapitol gipfelte, stellt die US-amerikanische Demokratie vor Herausforderungen, argumentieren Cora Alder und Emanuel Schäublin in dieser CSS Analyse. In der polarisierten US-Gesellschaft gewinnt eine zunehmend konfrontative Version christlichen Nationalismus an Zulauf. Unterstützt wird sie von mehrheitlich weissen AmerikanerInnen, die sich in starkem Kontrast zu antirassistischen und feministischen Bewegungen sehen.
COVID-19: Deutschland reformiert Bevölkerungsschutz
In vielen Ländern erwies sich die Koordination während der COVID-19-Pandemie als unzulänglich. Um dies anzugehen, will Deutschland seine für die Krisenreaktion zuständigen Behörden reformieren. Dazu gehört auch die Schaffung eines Gemeinsamen Kompetenzzentrums Bevölkerungsschutz. Andere Länder könnten dies zum Anlass nehmen, ihre eigenen Krisenmanagementsysteme auf den Prüfstand zu stellen, argumentiert Benjamin Scharte in dieser CSS Analyse.
Multilateralism in Transition: Challenges and Opportunities for the OSCE
Diese CSS Studie untersucht die Herausforderungen und Chancen, die die globale Krise des Multilateralismus und die zunehmende geopolitische Polarisierung für die OSZE darstellt, und wie sie darauf reagiert hat. Einblicke in die Herausforderungen des Schweizer Botschafters Thomas Greminger und wie er die OSZE durch stürmische Gewässer bemühte, bilden den Kern dieser Studie, flankiert von Analysen der OSZE-Lösungen „vor Ort“ zu den Konflikten in der Ukraine und Transnistrien.
Confidence and security-building on the Korean Peninsula and the role of Switzerland
Passend zum Treffen der Vertreter Polens, Schwedens und der Schweiz - der Mitgliedsstaaten der Neutral Nations Supervisory Commission (NNSC) auf der koreanischen Halbinsel - für ihre jährlichen Konsultationen in Genf, kommt die CSS Studie von Linda Maduz über Vertrauen und Sicherheitsbildung auf der Koreanischen Halbinsel und die Rolle der Schweiz heraus. Zu den Teilnehmern des Treffens gehören Delegationen der Außenministerien der drei Länder sowie die Leiter ihrer jeweiligen Militärmissionen.
Sicherheit 2021. Aussen-, Sicherheits- und Verteidigungspolitische Meinungsbildung im Trend
Die Militärakademie an der ETH Zürich und das Center for Security Studies der ETH Zürich haben erneut die seit 1999 jährlich erscheinende Studie «Sicherheit 2021» veröffentlicht. Die Studie dient der Ermittlung langfristiger Trends in der aussen-, sicherheits- und verteidigungspolitischen Meinungsbildung in der Schweiz.
NATO’s Strategic Concept: Three Do’s and Don’ts
Das neue Strategische Konzept muss klarstellen, welche Aufgaben die NATO im Grossmächtewettbewerb und der Verteidigung gemeinsamer Werte gegen Russland und China übernehmen soll, argumentiert Henrik Larsen in dieser CSS Policy Perspective.
Europa und der Atomwaffenverbotsvertrag
Das Inkrafttreten des Atomwaffenverbotsvertrags gibt seinen BefürworterInnen in den Parlamenten und der Zivilgesellschaft Rückenwind, um den Druck auf atomar bewaffnete Staaten und ihre militärischen Verbündeten zu erhöhen. Besonders in Europa hat der Vertrag Auswirkungen auf lang bestehende Positionen und könnte so die globalen Bemühungen zur nuklearen Abrüstung beeinflussen, argumentiert Névine Schepers in dieser CSS Analyse.
Hyperschall-Technologie: bewaffnet und überbewertet
Marschflugkörper und Gleitflugkörper, die sich mit mehr als der fünffachen Schallgeschwindigkeit über eine unvorhersehbare Flugbahn fortbewegen können und dabei das Ziel erst im letzten Moment offenbaren, sind zur Realität geworden. Hyperschall-Waffensysteme sind auf dem besten Weg, bis zur Mitte dieses Jahrzehnts die strategischen Stabilitätsparameter nachhaltig zu verändern, argumentiert Dominika Kunertova in dieser CSS Analyse.
Jahresbericht 2020
Der vorliegende Jahresbericht bietet einen Überblick über unsere Aktivitäten und soll zur Lektüre unserer Publikationen anregen. Unsere Veröffentlichungen sind alle online hier auf unserer Website frei verfügbar. Falls Sie regelmässig über aktuelle Publikationen des CSS informiert werden wollen, können sie sich hier www.css.ethz.ch/ueber-uns/css-newsletter.html für unseren monatlichen Newsletter anmelden, oder Sie folgen uns auf Twitter (@CSS_Zurich), Facebook (@css.zurich) oder LinkedIn.
Strategic Trends 2021: Neue Machtkonfigurationen und regionale Sicherheit
Strategic Trends 2021 bietet eine Analyse wichtiger weltpolitischer Entwicklungen, wobei Fragen der internationalen Sicherheit im Zentrum stehen. Es enthält Kapitel über die Beziehungen zwischen China und Russland und die transatlantische Sicherheit, die deutsch-französisch-britische Sicherheitskooperation nach dem Brexit, die Machtprojektion der Türkei sowie Europa und Machtverschiebungen im Nahen Osten, und japanische und südkoreanische Perspektiven zur Änderung der Machtkonfigurationen in Asien.
Fokus Belarus
Nach der Zwangsumleitung eines Passagierjets durch Belarus und der Verhaftung des Regimegegners Roman Protassewitsch ringen internationale BeobachterInnen um eine adäquate Antwort. Eine Reihe von Medienbeiträgen von CSS Forscher Benno Zogg bieten Orientierung.
Geostrategischer Sturm über dem Indischen Ozean
China, die USA und Indien konkurrieren um politischen, wirtschaftlichen und militärischen Einfluss im Indischen Ozean. Das künftige Machtgefüge in der institutionell wenig entwickelten Region wird multipolarer und instabiler, argumentiert Boas Lieberherr in dieser CSS Analyse. Die maritime Sicherheit ist gefährdet – mit möglichen Rückwirkungen auf die europäische Versorgungssicherheit.
Intersektionale Konfliktanalyse: Religion und Gender
Verschiedene Aspekte von Identität prägen Erfahrungen und Handlungsmöglichkeiten in Konflikten. Religion und Gender werden jedoch noch immer häufig getrennt betrachtet, argumentiert Cora Alder in dieser CSS Analyse. Die intersektionale Analyse untersucht diese nicht als parallele, sondern als sich überlappende Kategorien, was ein tiefgreifendes Verständnis von Konfliktdynamiken und Ansätze inklusiver Friedensförderung ermöglicht.
Nord Stream 2: It’s Time to Change Perspective
Die Debatte um die Nord Stream 2-Gaspipeline ist zu stark politisiert. Ein Perspektivwechsel ist erforderlich. Langfristig könnte die Ukraine, als das am stärksten betroffene Land, ihre Position stärken, indem sie sich zu einem grünen Energieerzeuger auf dem europäischen Energiemarkt entwickelt, argumentieren Jeronim Perović und Maria Shagina in dieser CSS Policy Perspective.
European Drone Clubs Stall Strategic Autonomy
Die europäischen Streitkräfte sind weiterhin auf den Import fortschrittlicher Drohnen aus den USA und Israel angewiesen. Um zu ihrer strategischen Autonomie beizutragen, müssen die Europäer zunächst ihre strategischen Anforderungen an eine gemeinsame europäische Drohnenlösung anpassen, argumentiert Dominika Kunertova in dieser CSS Policy Perspectives.
Vertrauensbasis in Gefahr: Aufrüsten im Westbalkan
Im Westbalkan wird in den letzten Jahren verstärkt aufgerüstet. Die oft von nationalistischer Begleitrhetorik getätigten Waffenkäufe gefährden das fragile Vertrauen in einer Region, in der Konflikte nach wie vor ungelöst sind, argumentieren Andrej Marković und Jeronim Perović in dieser CSS Analyse. Eine Schlüsselrolle kommt dabei Serbien zu, das im Zuge von Rüstungskäufen auch seine Beziehungen zu Russland und China ausgebaut hat.
COVAX braucht eine politische Zukunft
Die finanzielle Stärkung und institutionelle Weiterentwicklung der neuen multilateralen Impfstoffplattform COVAX ist im gesundheitspolitischen, wirtschaftlichen und sicherheitspolitischen Interesse westlicher Staaten, argumentieren Michèle Gemünden und Jan Thiel in dieser CSS Policy Perspective.
Arms Control Without Treaties
Zunehmende Spannungen zwischen Atommächten und das Störpotenzial verschiedener Technologien erhöhen die nuklearen Risiken, argumentieren Névine Schepers und Oliver Thränert in dieser CSS Policy Perspective. Während Verträge zur nuklearen Rüstungskontrolle schwierig zu verhandeln sein können, bieten informelle Massnahmen Möglichkeiten zur Risikoreduktion.
Jemen als Spielball der Regionalmächte
Äussere Mächte wirken zentral auf das Geschehen im Krieg in Jemen ein. Das erhöht dessen Komplexität. Die USA engagieren sich unter ihrem neuen Präsidenten Joe Biden verstärkt für eine Konfliktbeendigung. Diese bleibt schwierig, argumentiert Jeremy Guggenheim in dieser CSS Analyse. Sollten sich externe Akteure vorzeitig zurückziehen, bliebe der Jemen ein gespaltenes Land, in dem sich verschiedene Volksgruppen zutiefst misstrauen.
GSVP-Missionen: Begrenzte Wirkung auf Reformen
Die GSVP-Missionen in der Ukraine, in Kosovo und im Irak gehen von der richtigen Diagnose aus, nämlich dass Sicherheitssektoren und Rechtsstaatlichkeit gestärkt werden müssen, argumentiert Henrik Larsen in dieser CSS Analyse. Doch ihre bislang begrenzte Wirkung wirft die Frage auf, ob die EU den Einfluss der Missionen in den Gastländern und so die gewünschten Reformen fördern kann.
Belarus in Upheaval: Three Scenarios
Nachdem Alexander Lukaschenko im In- und Ausland zu einer toxischen Figur geworden ist, sind drei Szenarien für die Zukunft des Regimes absehbar. Jedes davon hat wichtige aussenpolitische Implikationen und Russland spielt in allen eine Schlüsselrolle, argumentiert Benno Zogg in dieser CSS Policy Perspective.
Südostasien: Brennpunkt der Grossmachtrivalität
In Südostasien fordert die aufstrebende Grossmacht China die Vormachtstellung der USA heraus, die an ihrer Führungsrolle in der Region festhalten, argumentieren Linda Maduz und Simon Stocker in dieser CSS Analyse. Zwar sind sich die Länder Südostasiens einig, dass der Grossmachtkonflikt ihnen einzeln und als Region schadet, trotzdem suchen sie in Reaktion auf den kleiner werdenden Spielraum vor allem punktuelle, länderspezifische Lösungen.
Deterrence by Denial: Theory and Practice
Dieses Buch, das von CSS Direktor Andreas Wenger und Alex S. Wilner zusammengestellt wurde, ist die erste Studie, die sich ausschliesslich auf zeitgenössische Verweigerung konzentriert und die die theoretische Lücke zwischen der klassischen Abschreckungstheorie und der zeitgenössischen Unsicherheit überbrückt.
2020 in Review
Das Center for Security Studies (CSS) der ETH Zürich wünscht Ihnen frohe Weihnachten und viel Glück und Erfolg im neuen Jahr. Über die Feiertage blicken wir zurück auf die Themen, mit denen sich unsere Forscher 2020 beschäftigt haben.